Das jetzt von der Verwaltung vorgelegte Konzept „Kiel macht Schule“ geht in die richtige Richtung und greift die von der CDU-Ratsfraktion schon seit Jahren geforderte Priorisierung des Schulbaus auf, so die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier.

Trotz der im OB-Wahlkampf von Dr. Kämpfer ebenso wie im Kommunalwahlkampf von der Kooperation angekündigten massiven Ausgaben für Schulbau, war die Vergangenheit mehr von Versäumnissen geprägt.

Es hat geschlagene 2 ½ Jahre gedauert, bis zumindest dieses Konzept als Grundlage für weitere Maßnahmen vorgelegt werden konnte. Aber auch das ist nach Ansicht der CDU- Ratsfraktion in Teilen noch verbesserungsfähig.

Dennoch, es ist wie bereits erwähnt, der richtige Weg, da schon seit Langem die Instandhaltung und die Sanierung und letztendlich auch der Schulneubau sträflich vernachlässigt wurden. Hierfür sind Oberbürgermeister Dr. Kämpfer und die Kooperation aus SPD, Grünen und FDP politisch verantwortlich, da sie sehenden Auges in einen Sanierungsstau von mehr als 600 Millionen Euro hineingelaufen sind. Darin sind noch nicht einmal die Summen für die dringend erforderlichen Schulneubauten, wie z.B. im Kieler Süden, enthalten.

Unser Antrag zum Haushalt 2021, in dem wir eine selbstständige Organisationseinheit für Schulbau forderten, wurde noch von der Kooperation abgelehnt und ist nun letztendlich doch im vorgelegten Papier durch die Verwaltung in Form einer Schulbauabteilung aufgegriffen worden. Insbesondere scheint die ebenfalls durch die CDU-Ratsfraktion geforderte Fremdvergabe von Schulneubauten kein Tabuwort mehr zu sein. Bei der bekannten engen personellen Situation in der Stadtverwaltung stellt die Fremdvergabe von Schulneubauten, seien es sowohl Planung oder Bau, als auch der Zukauf von Schulgebäuden „von der Stange“, einen wesentlichen Teil einer zeitnahen Lösung des Schulbauproblems dar.

Letztendlich freut sich die CDU-Ratsfraktion, dass es jetzt mit der gebotenen Priorität im Schulbau vorangehen soll. Die Schülerinnen und Schüler unserer Stadt haben es verdient.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob das nun vorgelegte Konzept „Kiel macht Schule“ nur eine verbale Luftblase bleibt oder ob jetzt wirklich „Dampf auf den Kessel“ kommt, um den Riesenstau im Schulbau in unserer Stadt endlich abzubauen.

Die CDU-Ratsfraktion wird den Prozess und vor allem die Umsetzung konstruktiv, aber auch mit der gebotenen Kritik begleiten, so abschließend Ratsfrau Elisabeth Pier.