Ausschüsse

Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel hat Ausschüsse eingerichtet, die der Ratsversammlung fachspezifisch zuarbeiten sollen. Hierbei können sich die Ausschüsse auch nach der Zuschneidung der Dezernate richten.

Weitere Informationen zu den Ortsbeiräten finden Sie im Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Kiel.

1. Hauptausschuss

2. Ausschuss für Finanzen, Inneres und Gleichstellung

Mitglieder:

Ratsfrau Antonia GrageRatsherr Ralph Roick, Ratsherr Carsten Rockstein

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Norman Freitag, Michael Wollschläger,  Bianca Schmidt, Bernd Tilsner, Solveig Seelbach, Eberhard Stein

3. Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung

Mitglieder:

Ratsherr Ralph RoickRatsfrau Constance Prange, Ratsherr Carsten Rockstein

Stellvertretende Mitglieder:

Ratsfrau Erika DiehrRatsfrau Elisabeth Pier

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Norman Freitag, Michael Wollschläger, Andreas Vorbeck, Alexander Barbie, Nadja Petersen-Härter

4. Kulturausschuss

Mitglieder:

Ratsfrau Erika Diehr, Ratsherr Dr. Andreas EllendtBernhard Krumrey

Stellvertretende Mitglieder:

Ratsfrau Claudia Büsgen

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Jörn Fischera, Dr. Stefanie Rönnau, Thomas Schmitt, Lewe Bendix Jannsen

 

5. Bauausschuss

Mitglieder:

Ratsherr Jan WohlfarthSigrid Schröter, Ralf Kretschmer

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Harald Krüger, Rafael Guder, Peter von der Burchard, Magdalena Drewes

6. Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität

Mitglieder:

Ratsherr Dr. Andreas Ellendt, Ralf Kretschmer, Magdalena Drewes

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Indre Simokrat-Kanzow, David Jankwitz, Eberhard Stein

7. Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit

Mitglieder:

Ratsherr Lasse Strauß, Ratsfrau Claudia BüsgenRatsherr Jan Wohlfarth

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Magdalena Drewes, Thomas Richert,  Lewe Bendix Jannsen, Klaus Bühl, Solveig Seelbach, Momme Jacobsen, Fenja Machura, Sophie Hennecke

8. Ausschuss für Schule und Sport

Mitglieder:

Ratsfrau Elisabeth Pier, Ratsherr Sebastian Thiede, Paul-Timo Glindhaus 

Stellvertretende Mitglieder:

Ratsherr Lasse Strauß

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Michael Wollschläger, Indre Simokat-Kanzow, Matthies Mees, Ann-Kristin Johannsen, Dr. Stefanie Rönnau, Dr. Katrin Steen, Christian Köster

9. Jugendhilfeausschuss

Mitglieder:

Ratsherr Lasse Strauß, Ratsherr Sebastian Thiede

Stellvertretende Mitglieder:

Ratsherr Jan Wohlfarth

Stellvertretende Bürgerliche Mitglieder:

Peter Bergien, Dr. Stefanie Rönnau, Ann-Kristin Johannsen

Wie teuer ist das Wort des Oberbürgermeisters?

Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich tief enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags, das Stadtbahnprojekt in Kiel angesichts der dramatischen Haushaltslage mit sofortiger Wirkung zu stoppen. Die Mehrheit der Ratsversammlung hat es versäumt, der Realität ins Auge zu sehen und die notwendige finanzielle Verantwortung zu übernehmen, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Carsten Rockstein

Unser Antrag zielt klar auf den Schutz der kommunalen Finanzen und auf langfristige haushaltspolitische Vernunft ab. Statt sich mit der prekären Lage der städtischen Finanzen auseinanderzusetzen – insbesondere vor dem Hintergrund eines Defizits von weit über 100 Millionen Euro – beschränkten sich sämtliche Redebeiträge des Oberbürgermeisters Dr. Ulf Kämpfer (SPD) und der anderen Fraktionen nahezu ausschließlich auf Schlagworte wie Mobilitätswende, Verkehrswende, einen notwendigen Ausbau des ÖPNV oder Klimaschutz.

Diese Themen sind zweifellos wichtig – aber sie dürfen nicht dazu führen, dass finanzielle Realitäten systematisch ausgeblendet werden. Kein einziger Redner der Kooperation hat sich inhaltlich mit dem aktuellen Haushaltsloch oder den Aussagen des Kämmerers beschäftigt. Ob ihnen dazu die Argumente fehlen oder sie bewusst davon ablenken möchten, können wir nur vermuten.

In diesem Zusammenhang stellt die CDU-Ratsfraktion eine zentrale Frage:
Was zählt noch das Wort des Oberbürgermeisters?

Seine frühere Aussage lautete eindeutig:
„Wir werden uns die Stadtbahn nur leisten können, wenn der Haushalt langfristig ausgeglichen ist.“

Doch wenn man den aktuellen Zahlen und der Expertise des Kämmerers Glauben schenkt, ist ein solcher Haushaltsausgleich in weiter Ferne. Wem sollen wir nun glauben? Dem Oberbürgermeister, der unbeirrt an einem Wunschprojekt festhält – oder dem Kämmerer, der offen von einer strukturellen Schieflage und einem massiven Defizit spricht?

Mit unserem Antrag wollten wir Klarheit schaffen und ein deutliches Signal setzen: In Zeiten finanzieller Not braucht es Prioritäten. Die Stadtbahn kann und darf unter diesen Umständen nicht weiterverfolgt werden – weder durch direkte Ausgaben noch durch indirekte Maßnahmen wie Öffentlichkeitsarbeit, Auftragsvergaben oder Stellenplanungen.

Dass unser Antrag in der Ratsversammlung keine Mehrheit gefunden hat, ist nicht nur ein Zeichen politischer Ignoranz gegenüber den Haushaltszahlen, sondern auch ein Schlag ins Gesicht all jener Bürgerinnen und Bürger, die zurecht erwarten, dass mit ihren Steuergeldern verantwortungsvoll umgegangen wird, so Ratsherr Carsten Rockstein abschließend.