Theodor-Heuss-Ring: Die Hoffnung stirbt zuletzt

29.11.2019

Die gemeinsame Presseerklärung des Kieler SPD-Oberbürgermeisters und des grünen SH-Umweltministers mutet leider mehr als eine die Bevölkerung vorbereitende Warnung an als eine Lösung für eines der momentan vordringlichsten Probleme Kiels, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber.

Es ist mehr als bitter für unsere Stadt und alle Menschen aus der Region, dass Kiels rot-grüner Oberbürgermeister dieses Problem erst offenbar nicht ernst genommen und dann arrogant ignoriert hat und nun offenbar nicht in Lage ist, beim SH-Umweltministerium entsprechende Lösungsansätze durchzusetzen.

Lösungsansätze, auf die die CDU-Ratsfraktion schon zwei Jahre früher aufmerksam gemacht und entsprechend gefordert hatte, die aber trotz Ratsbeschluss (Prüfung und Gutachten auch von technischen Lösungen) sehenden Auges vom rot-grünen Oberbürgermeister nicht umgesetzt wurden.

Und als die CDU-Ratsfraktion genau vor einem Jahr Gelder für eine Absauganlage mit 100%iger Gegenfinanzierung der schon damals vom Land SH dafür bereitgestellten Gelder in den Haushalt 2019 einstellen wollte, wurde auch das von der rot-grün-gelben Kieler Rathausmehrheit abgelehnt. Ein Beispiel von vielen für die ignorante Ideologie-Politik in Kiel. Erst jetzt, ein ganzes Jahr später, hat die Verwaltung der Stadt Kiel die Landesgelder für technische Lösungen (Absauganlage) für den Haushalt für 2020 eingeplant.

Es ist ganz deutlich, dass der rot-grüne Kieler Oberbürgermeister und die ihn tragende rot-grün-gelbe Rathausmehrheit ganz einfach die Probleme am Theodor-Heuss-Ring und ihre Folgen falsch eingeschätzt haben und entsprechend beratungsresistent waren bzw. dass die Grünen Fahrverbote sogar aus "erzieherischen Gründen" wollen.

Nun müssen die Menschen in unserer Stadt dieses ideologisch verursachte Politikversagen ausbaden. Ihnen bleibt nach "schwierigen Gesprächen" nur die "begründete Hoffnung" auf die Lösung der Luftverschmutzungsprobleme an der wichtigsten Verkehrsader zwischen Ost und West in dieser Stadt, dem Theodor-Heuss-Ring.

Aber wie heißt es doch gleich: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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