Stadt Kiel muss in Sachen Digitalisierung endlich ihre Hausaufgaben machen

13.01.2021

Leider hat die Landeshauptstadt Kiel in Sachen Digitalisierung im Schulbereich nicht viel dazugelernt, so die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier. Trotz des absehbaren zweiten Lockdowns wurde nicht dafür Sorge getragen, dass Schulunterricht reibungslos auch kontaktfern erfolgen kann.

Nicht nur bei der Anschaffung und Verteilung der vom Land SH und vom Bund finanzierten Endgeräte an Kiels Schülerinnen und Schüler hapert es weiterhin gewaltig, auch in Sachen "Digitalisierung der Schulen beschleunigen und vorrangig umsetzen" (vgl. Drs.0331/2020 Forderung der CDU-Ratsfraktion vom 12.05.2020) hat die Verwaltung ihre Hausaufgaben in der zwischen den beiden Lockdowns verbliebenen Zeit offensichtlich nicht gemacht. Noch immer stehen viel zu wenig Kindern digitale Endgeräte zur Verfügung und trotz seitens des Oberbürgermeisters groß angekündigter Digitalisierungsoffensive reichen die für die Kieler Schulen und Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten nicht aus.

Leider wird diese Situation auch nicht dadurch besser, dass die Rathausmehrheit aus SPD, Grünen und FDP während der Haushaltsberatungen vor vier Wochen den Antrag der CDU-Ratsfraktion auf Beschäftigung von "Digitalhausmeistern" an den Kieler Schulen abgelehnt hat. Damit hätte man wenigstens die nun vermehrt auftretenden Schwierigkeiten wie einfache Wartungsarbeiten, die Pflege von Whiteboards oder die Lösung von einfachen Anwender-Problemen erreichen können.

"Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir", so hegt Ratsfrau Pier dennoch in Bezug auf die Kieler Schulverwaltung die Hoffnung, auch aus diesen Fehlern zu lernen.