Kita-Gebühren: Träger und Eltern brauchen verlässliche Planung

22.04.2020

Die Pandemie durch das Coronavirus ist noch lange nicht überstanden und die Ansteckungsgefahr ist immer noch gegeben, gerade den Kleinsten in der Bevölkerung sind die Maßnahmen zur Ansteckungsvermeidung nur schwer begreiflich zu machen oder umsetzbar, wenn diese im Kindergarten oder bei der Tagesmutter auf ihre Freunde treffen oder einfach nur dasselbe Spielzeug benutzen.

Deshalb hält die Landeshauptstadt Kiel weiterhin für in Kindertagesstätten, Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen dieser Art nur eine Notbetreuung für Kinder von Mitarbeitenden in Berufsgruppen kritischer Kernbereiche und Alleinerziehender aufrecht.

Seit dem 15.03.2020 fallen für die Kinder in diesen Einrichtungen keine Betreuungsgebühren mehr an. Dieser Zeitraum soll nun bis zum 15.05.2020 erweitert werden, so die Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses der Landeshauptstadt Kiel, Ratsfrau Constance Prange.

Die CDU-Ratsfraktion fordert Kiels Verwaltungsspitze auf, die Finanzierung der Kinderbetreuung auch über diesen Zeitpunkt hinaus sicherzustellen, solange ein Normalbetrieb nicht wieder eingeführt werden kann, und dafür Gespräche mit dem Land und dem Bund aufzunehmen.

Nicht nur die Träger brauchen dringend Rechts- und Planungssicherheit, erklärt Ratsfrau Prange.  Auch für die Eltern ist eine verlässliche finanzielle Planung mit entsprechender Vorlauffrist unabdingbar.