Kieler Wohnungsgesellschaft muss zusätzlichen Wohnraum schaffen

29.05.2020

Zur Ankündigung des neuen Geschäftsführers der Kieler Wohnungsgesellschaft, Markus Reutershan, Bestände aufkaufen zu wollen, erklärt der wohnungs- und baupolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel:

Gegen die Probleme auf dem Kieler Wohnungsmarkt hilft nur eines: Mehr Wohnungen bauen!

Die Kooperation aus SPD, Grünen und FDP im Kieler Rathaus muss sich jetzt ehrlich machen und erklären, welchen Weg sie mit der Kieler Wohnungsgesellschaft einschlagen will. Die Kooperation hat die Kieler Wohnungsgesellschaft mit großem Getöse als Lösung für die Probleme des Kieler Wohnungsmarktes angekündigt. Wenn die Kieler Wohnungsgesellschaft jetzt aber erklärt, sie wolle Bestände aufkaufen, wird erstmal keine neue Wohnung gebaut. Um die Probleme auf dem Kieler Wohnungsmarkt zu lösen hilft aber nur eines: Neue Wohnungen bauen! Das Ziel der CDU-Ratsfraktion ist es, mehr Wohnraum in Kiel zu schaffen.

Die Stadt kann jetzt Bauwilligen mithilfe ihres Vorkaufsrechtes Grundstücke für den Wohnungsbau vor der Nase wegschnappen. Das motiviert Investoren, private Grundeigentümer und Wohnungsbaugenossenschaften aber nicht dazu, mehr Wohnraum zu schaffen.

Wir brauchen endlich einen neuen Masterplan Wohnen 2.0, um Lösungen für den Kieler Wohnungsmarkt zu finden. Der Masterplan Wohnen 2.0 muss vor dem Hintergrund der Neugründung der städtischen Wohnungsgesellschaft, der geplanten Vergabe städtischer Grundstücke im Erbbaurecht und des Vorkaufsrechtes der Stadt endlich vorgelegt werden. Unser Ziel ist es dabei, mit allen Akteuren auf dem Kieler Wohnungsmarkt und dem Mieterbund zusammen eine Lösung zu finden, wie mehr Wohnraum geschaffen werden kann.

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