XXL-Fahrradmarkt: Eine Perspektive gegen den Leerstand

26.02.2024

Zu dem Vorhaben des Krieger-Konzerns, in der Fläche des Möbeldiscounters in Zukunft einen XXL-Fahrradmarkt ansiedeln zu wollen, erklärt Ratsherr Carsten Rockstein, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion Kiel:

Die Ansiedlung von Möbel Höffner und dem dazugehörenden Möbeldiscounter Sconto stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Erst durch einen Bürgerentscheid konnte das Projekt umgesetzt werden. Das nicht genehmigte Fällen von Bäumen während der Bauphase hat dazu beigetragen, dass die Kieler Bevölkerung allen weiteren Vorhaben der Krieger-Gruppe mit Skepsis gegenübertritt.

Davon muss man sich aber freimachen, wenn es um die aktuelle Situation geht. Jede Investition birgt das Risiko, dass sie nicht aufgeht. Und wenn dies im Falle von Sconto so ist, dann ist das für alle Beteiligten tragisch, aber ein normaler marktwirtschaftlicher Prozess.

Nun geht es allerdings darum, Perspektiven aufzuzeigen und zu prüfen. Ein Ausschluss von Möglichkeiten ohne vorherige Prüfung dieser ist fahrlässig und entspricht nicht einer vorausschauenden Planung. In dieser Verantwortung stehen nicht nur Möbel Höffner, sondern auch Verwaltung und Selbstverwaltung.

Ob die Umwandlung vom Möbeldiscounter zum Fahrradmarkt durch ein Gutachten befürwortet wird, ist für Die CDU-Ratsfraktion im Vorwege nicht klar. Daher befürworten wir eine gutachterliche Prüfung der wirtschaftlichen Verträglichkeit eines XXL-Fahrradmarktes, bevor eine – schon jetzt - emotionsgetriebenen Entscheidung darüber gefällt wird, was aus dem Sconto Markt werden soll.

Ein möglicher Leerstand ist für uns keine Alternative, so Rockstein abschließend.