Die Verwaltung wird gebeten, bis Februar 2019 in Räumlichkeiten der städtischen Gebäude mit Publikumsverkehr Wickeltische für Babys und Kleinkinder einzurichten, wo es ohne bauliche Maßnahmen möglich ist.
In einer Geschäftlichen Mitteilung soll dargelegt werden, wo bauliche Maßnahmen für die Einrichtung der Wickeltische erforderlich sind und welchen finanziellen Aufwands es bedarf.
Des Weiteren wird die Verwaltung geben darzulegen, wie auch auf städtischen Großveranstaltungen, wie z.B. der Kieler Woche, ausreichend Wickelmöglichkeiten geschaffen werden können.
Dabei sollte auch der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit und Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Der Wickelraum muss für alle Menschen gleichermaßen zugänglich und nutzbar sein.
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Begründung:
In einigen Gebäuden der Landeshauptstadt Kiel, z.B. im Rathaus, gibt es aktuell keine Wickelmöglichkeit für Babys und Kleinkinder. In einer familienfreundlichen Stadt sollten Eltern die Möglichkeit haben, ihr Kind in städtischen Gebäuden zu versorgen und diese nicht auf dem Boden wickeln zu müssen.
Schon früh müssen Eltern mit ihren Kindern Behördengänge erledigen. So muss z.B. manchmal mit einem gerade geborenen Säugling ein Ausweis beantragt werden, wenn eine Fahrt in europäische Nachbarländer notwendig ist, oder Eltern möchten eine Beratung wahrnehmen. Hierfür müssen gerade für frischgebackene Eltern angenehme Strukturen geschaffen werden, um in der neuen Lebenssituation nicht noch zusätzlich gestresst zu werden.
Wichtig ist auch der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit. Schon lange kümmern sich nicht mehr nur Frauen um die Kinder. Auch Männern muss der Wickelraum zugänglich sein.
Ebenso müssen auch Menschen mit Behinderung barrierefreien Zugang zu der Wickelmöglichkeit haben.
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