Die CDU Ratsfraktion erkennt den Bedarf eines neuen Umspannwerkes in Verbindung mit dem Bau der 380-kV-Leitung in Schleswig-Holstein an. Sowohl Leitung als auch das Umspannwerk sorgen für Netzstabilität und Versorgungssicherheit für die Landeshauptstadt. Das Vorgehen von TenneT wird kritisch gesehen, so der Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Carsten Rockstein und der umwelt- und klimapolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Dr. Andreas Ellendt.

Dazu äußert sich Ratsherr Andreas Ellendt: Es steht für uns außer Frage, dass wir im Großraum Kiel ein neues Umspannwerk benötigen. Auch die Landeshauptstadt wird vom Anschluss an das neue Höchstspannungsnetz profitieren. Daher lehnen wir nicht pauschal einen Standort auf Kieler Stadtgebiet ab.

Die Art und Weise, wie Tennet als Netzbetreiber die Kieler Verwaltung, uns als Selbstverwaltung und auch die Kielerinnen und Kieler im Unklaren lässt, wie eine Standortentscheidung gefällt wird, missfällt uns ausdrücklich. Wir schließen uns Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer an, der TenneT zu Recht kritisiert.

Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, gleichzeitig Mitglied im Ortsbeirat Meimersdorf/Moorsee, Ratsherr Carsten Rockstein ergänzt: Wie die Menschen im Kieler Süden vom Netzbetreiber vor vollendete Tatsachen gestellt werden, zeigt, mit welchem Verständnis TenneT mit Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern umgeht. Der Wunsch nach Aufklärung und Transparenz, insbesondere in Bezug auf den vorschnellen Ausschluss des Standorts Quarnbek, wurde bisher monatelang ignoriert. Wir fordern TenneT auf, für Klarheit zu sorgen.