„Wen wunderts, dass es nach der kurzfristig angekündigten 6-wöchigen Sperrung des Grasweges (eine von nur zwei zentralen Zufahrtsstraßen zum Gewerbegebiet Holzkoppelweg) erneut zu einem lautstarken Protest der ansässigen Gewerbetreibenden kommt?“, fragt der Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz.

Neben der erneuten verkehrlichen Benachteiligung der Gewerbetreibenden zu Gunsten des Fahrradverkehrs, steht nach kurzer Zeit wiederholt die mangelnde Informationspolitik der Verwaltung am Pranger. Die Gewerbetreibenden fühlen sich zurecht nicht mitgenommen. Durch diese Sperrung erweist die Verwaltung der (auch von der Wirtschaft unterstützten und auch aus Sicht der CDU-Ratsfraktion notwendigen) Mobilitätswende, einen Bärendienst.

Der IHK-Präsident, Klaus-Hinrich Vater, hat es mit seiner Äußerung im KN-Bericht vom 2.11.20, „Verkehrspolitik: IHK ermahnt Kämpfer“, auf den Punkt gebracht, in dem er ein „…ideologiefreies Verkehrs- und Verkehrsinfrastrukturkonzept…“ fordert. Die IHK reicht der Verwaltung für eine Zusammenarbeit die Hand. Die CDU-Ratsfraktion fordert Oberbürgermeister Dr. Kämpfer auf, die Handreichung der IHK anzunehmen. Nicht nur weil Kiel letztendlich auf seine Gewerbetreibenden angewiesen ist.

Die CDU-Ratsfraktion wird im kommenden Bauausschuss am 5.11.20, zwei Anträge mit dem Ziel der Verbesserung der Kommunikation der Verwaltung sowie der Rücknahme der Maßnahme Königsweg, mit dem Ziel einer Neubewertung, stellen. In den Haushalt 2021 wird die CDU-Ratsfraktion Geld für die Erarbeitung eines erweiterten Verkehrskonzeptes einstellen, das u.a. die Erreichbarkeit der Innenstadt beinhalten soll.