Zum heutigen KN-Artikel „Stadt Kiel startet Digitaloffensive“ äußert sich die stellv. Vorsitzende und digitalpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Constance Prange, wie folgt:

Bei einem Hackathon der Stadtverwaltung im Juli dieses Jahres wurden 47 digitale Anträge innerhalb von 3 Tagen erarbeitet und befinden sich derzeit in der Testung. Nun stellt die Kieler Verwaltungsspitze den Bürgerinnen und Bürgern ein erstes Ergebnis dieser Anträge, die während des Hackerthons erarbeitet wurden, zur Verfügung: Die Meldung des Verkaufs eines Kraftfahrzeugs kann zukünftig digital erfolgen. Die Umsetzung weiterer 15 Anträge soll bis Ende des Jahres folgen. Dies ist alles schön und gut!

Aber die Digitalisierung der Kieler Verwaltungsdienstleistungen muss aus Sicht der CDU- Ratsfraktion wesentlich offensiver angegangen werden. Wenn die Landeshauptstadt Kiel das Ziel, die Stadt mit Hilfe eines digitalen Wandels bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten, ernsthaft erreichen möchte, muss das Tempo deutlich erhöht werden. Die Belange der Bürgerinnen und Bürger müssen dabei noch mehr in den Fokus des Verwaltungsservice genommen werden. Denn wenn der ab 01.11.2022 geplante Service zur Unterstützung der Einrichtung und Aktivierung eines digitalen Personalausweises lediglich an vier Tagen in der Woche mit einer Öffnungszeit von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung steht, wird mit diesen Zeiten ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung wieder ausgegrenzt. Hier wäre z.B. ein Früh- und/oder ein Abendschalter mehr als hilfreich.

Die Landeshauptstadt Kiel muss sich dringend noch deutlicher als bürgernahe Dienstleisterin verstehen und in allen betroffenen Bereichen entsprechend handeln.