Sperrung der Kiellinie: Aus der Not eine Tugend machen?

16.08.2019

Die Kiellinie während notwendiger Asphaltarbeiten zur Spiellinie zu machen, hält der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz für ein spannendes Experiment.

Die Ratsversammlung hat große Pläne, das Image der Landeshauptstadt aufzubessern und die Stadt "näher ans Wasser" zu bringen.
Ob dafür eine dauerhafte Sperrung der Kiellinie in Frage kommt, gilt es zu testen. Die anstehenden Asphaltierungsarbeiten bieten mit den ohnehin notwendigen Sperrungen dafür eine gute Gelegenheit. Der Test in der unvermeidbaren Bauphase aber darf kein Selbstläufer hinsichtlich eines Dauerzustandes werden.

Es gilt, die Umlenkung der Verkehre sehr genau zu evaluieren. Hierbei sollten nach Meinung der CDU-Ratsfraktion nicht nur die Parallelstraßen Feldstraße und B 76 sondern auch der Niemannsweg und weitere Straßen mit einbezogen werden. Es bleibt abzuwarten, ob die sehr optimistischen Erwartungen der Verwaltung hinsichtlich der verkehrlichen Auswirkungen sich in der Praxis bewahrheiten.

Ratsherr Kreutz macht deutlich: Eine dauerhafte Sperrung der Kiellinie darf nicht zum Nachteil des Quartiers Düsternbrook erfolgen, das als reines Wohngebiet nicht zur dauerhaften Ausweichstrecke werden darf. Auch dürfen die anliegenden Betriebe (z.B. Maritim, Seebar) nicht nachteilig beeinträchtigt werden.