Rücksichtslos und inakzeptabel

09.10.2020

Zu dem mit diesen Worten betitelten Artikel in der heutigen Ausgabe der Kieler Nachrichten nimmt Ratsherr Rainer Kreutz, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion Kiel, wie folgt Stellung:

Die Beschwerden von betroffenen Anwohnern oder Gewerbetreibenden, die sich bei Verkehrsbaumaßnahmen der Stadt nicht informiert fühlen, häufen sich. Die Klagen der Gewerbetreibenden im Königsweg sind, neben den Schließungsplänen der nördlichen Kiellinie, ein weiterer Beweis dafür, dass sich betroffene Anwohner oder Gewerbetreibende bei städtischen Verkehrsplanungen nicht oder nicht ausreichend informiert sehen.

Der Hinweis des Tiefbauamtsleiters, dass die Stadt laut KN-Bericht vom 09.10.2020 die Verkehrsführung per Pressemitteilung und über soziale Medien angekündigt habe, hat einen schalen Beigeschmack. Ja, die zuständigen Gremien der Selbstverwaltung haben den Plänen zugestimmt. Aber bei den Vorstellungen der drei Varianten durch das Tiefbauamt wurden mögliche Auswirkungen auf ansässige Gewerbetreibende nicht erwähnt. Hier müssen die Mitglieder der Selbstverwaltung in den betreffenden Ausschüssen zukünftig aufmerksamer werden, merkt er selbstkritisch an.

Im Falle der geplanten Schließung der nördlichen Kiellinie ist das der CDU-Ratsfraktion bereits gelungen. Im Falle „Königsweg“ werden wir die Gespräche zwischen Stadtverwaltung und Gewerbetreibenden aufmerksam verfolgen.