Kriminalstatistik 2024: Straftaten auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren

09.04.2025

Zu den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für die Landeshauptstadt 2024 äußert sich die 1. stellv. Vorsitzende und ordnungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Antonia Grage:

Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten hat laut Polizeilicher Kriminalitätsstatistik 2024 für die Landeshauptstadt Kiel den höchsten Wert der letzten zehn Jahre erreicht, im Vergleich zum Jahr 2023 gab es einen Anstieg um 6,3 %. Auslöser für diesen Anstieg ist vor allem die erhöhte Diebstahlskriminalität (Einbrüche in Keller- und Bodenräume sowie Laden- und Fahrraddiebstähle).

Trauriger Spitzenreiter ist in diesem Jahr der Stadtteil Wik. Mit einem Plus von rund 300 Fallzahlen läuft die Wik den im Vergleich anderen laut PKS "besonders betroffenen Stadtteilen" im negativen Sinne davon. Die Diebstähle in Boden-, Kellerräumen und Waschküchen haben sich in der Wik von 42 in 2023 auf 144 in 2024 mehr als verdreifacht. Lag die Wik zwischen 2015 und 2022 (mit Ausnahme von 2018) noch unter der Schwelle von 1000 Fallzahlen, steigen die Zahlen seit 2023 in großen Sprüngen. Der Fallanstieg bei der Eigentumskriminalität (Ladendiebstähle, Hausfriedensbruch aufgrund erteilter Hausverbote nach Ladendiebstählen) und beim Zulassungsrecht für Kfz ist im Zusammenhang mit der Kommunalen Unterkunft für Geflüchtete im Bereich Arkonastraße/Herthastraße zu sehen.

Wir sind dankbar, dass die Polizei zahlreiche Maßnahmen ergriffen hat, um das Sicherheitsgefühl in der Wik zu verstärken, z. B. die Steigerung der sichtbaren Präsenz vor Ort, die verstärkte Kontaktaufnahme mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Gewerbetreibenden, dem Ortsbeirat und der Unterkunft sowie Schwerpunktkontrollen.

Die CDU-Ratsfraktion wird in Zukunft einen besonderen Blick auf diesen Stadtteil haben, wir schauen nicht weg und bleiben im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Wik. Wir danken allen Ordnungskräften der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes für Ihren Einsatz für unsere Stadt, so Ratsfrau Antonia Grage abschließend.