Inklusive Spielplätze

22.08.2019

Die Verwaltung wird beauftragt, bis Februar 2020 ein Konzept für mehr integrative Spielplätze zu erstellen und dem Beirat für Menschen mit Behinderung, dem Jugendhilfeausschuss und der Ratsversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen. Ziel des Konzeptes soll es sein, dass Kinder mit und ohne Behinderung häufiger gemeinsam spielen können.

Das Konzept soll folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Ausgangslage, wie viele inklusive Spielplätze gibt es und wo befinden sie sich.
  2. Welche Spielplätze lassen sich am einfachsten und am schnellsten in inklusive Spielplätze umwandeln.
  3. Finanzbedarf
  4. Einwerbung von Drittmitteln
  5. Aufnahme der inklusiven Spielplätze in die Spielleitplanung
  6. Öffentlichkeitsarbeit (Wie erfahren Eltern und Kinder, wo es inklusive Spielplätze gibt)

Link zum Ratsinformationssystem

 

Begründung:

Gemäß einer Studie im Auftrag von „Stück zum Glück“, einer Spendeninitiative von P&G und Rewe gemeinsam mit der Aktion Mensch, gibt es in Deutschland zu wenige inklusive Spielplätze (https://www.rewe.de/nachhaltigkeit/unsere-ziele/projekte/stueck-zum-glueck/). Inklusion im Kindesalter ist wichtig, damit Barrieren im Alltag gar nicht erst entstehen.

Laut Studie haben Spielplätze einen hohen Stellenwert in deutschen Familien: 75% der befragten Eltern besuchen mindestens einmal pro Woche mit ihren Kindern einen Spielplatz. Allerdings werden Kinder mit Behinderung auf öffentlichen Spielflächen häufig ausgegrenzt.  Deutschlandweit kennen nur 36% aller Befragten einen Spielplatz, der inklusiv gestaltet ist und auf dem alle Kinder gemeinsam spielen können. Es besteht also ein hoher Handlungsbedarf, um mehr inklusive Spielräume zu schaffen bzw. bestehende Spielplätze entsprechend auszubauen.