Gewerbeflächen sichern

20.01.2022

Kiel sorgt dafür, dass in der Flächenkonkurrenz zwischen Ökologie einerseits sowie gewerblichen Bedarf andererseits die Bedürfnisse von Mittelstand und Industrie immer dann Vorrang erhalten, wenn andernfalls innerstädtische Betriebsverlagerungen und Betriebserweiterungen sowie Ansiedlungen gefährdet würden.

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Begründung:

Handwerkliche Güter und Dienstleistungen sind eine Grundvoraussetzung für ein vitales

städtisches Leben. Die noch verfügbaren Flächen in Kiel werden aber insgesamt immer knapper. Darüber hinaus besteht für die Flächenpolitik der Landeshauptstadt Kiel ein Zielkonflikt:

Einerseits besteht die Notwendigkeit, ökologisch genutzte Flächen vorzuhalten.

Andererseits besteht aus standort- und wirtschaftspolitischer Sicht die Notwendigkeit, ausreichend Gewerbeflächen vorzuhalten bzw. zu entwickeln. Gewerbegebiete generieren Investitionen, die wiederum für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sorgen – es werden also Wirkungen erzeugt, die die Landeshauptstadt Kiel angesichts der angespannten Haushaltslage umso dringender benötigt. Zudem liegt der städtische Gewerbeflächenbedarf bei jährlich rund sechs Hektar. Eine flächenarme Stadt wie Kiel muss also darauf hinwirken, das Gewerbeflächenpotential soweit wie möglich auszuschöpfen.

Daher sind angesichts der Flächenkonkurrenz verbindliche Vorkehrungen zu treffen, um Betriebsverlagerungen in das Umland zu vermeiden und Betriebserweiterungen und Ansiedlungen zu ermöglichen.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.