Es geht nicht nur darum, gesund zu bleiben oder gesund zu werden, sondern auch darum, gesund aufzuwachsen und gesund älter zu werden. Wo es rechtlich und gesetzlich möglich ist, werden wir eigene Akzente setzen und so die gesundheitliche Versorgung der Kielerinnen und Kieler nachhal-tig verbessern. Dabei setzen wir auch auf die wichtige Präventions- und Beratungsarbeit.
Wir wollen:
- das Städtische Krankenhaus Kiel in kommunaler Trägerschaft erhalten und auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament die dortige stationäre und ambulante Versorgung der Kielerinnen und Kieler im Rahmen der Daseinsvorsorge sicherstellen.
- die Notfallambulanzen der Krankenhäuser entlasten und die Akutversorgung der Patientinnen und Patienten verbessern und dafür zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) prüfen, ob weiterer Bedarf für eine Notfallpraxis in der Landeshauptstadt Kiel besteht.
- die medizinische und zahnmedizinische Versorgung von Obdachlosen und Menschen ohne Papiere im Kieler Stadtgebiet verbessern und die Zusammenarbeit mit freien Trägern und Organisationen zur ganzjährigen Versorgung von Obdachlosen in witterungsbedingten Notlagen stärken und den Ausbau mobiler Hilfsangebote für Obdachlose fördern.
- unkonventionelle Wege testen, indem auf Brötchen- und Einkaufstüten oder in Geschäften auf Hilfs- und Vorsorgeangebote sowie Impfungen mehrsprachlich aufmerksam gemacht wird.
- dafür Sorge tragen, dass die amtlichen, gesundheitlichen Schul- und Schuleingangsuntersuchungen künftig flächendeckend, lückenlos und auch in Krisenzeiten stattfinden. Neben den kinderärztlichen Untersuchungen sind diese unerlässlich, um Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können, damit jedes Kind gute Chancen auf eine bestmögliche Entwicklung hat.
- dass das psychologische Beratungsangebot für die zahlreichen Geflüchteten aus Kriegs- und Krisengebieten, insbesondere für Kinder, ausgebaut wird.
- in Absprache mit Schulträgern, Rettungsdiensten, Verbänden und Krankenkassen das Angebot von altersangemessenen Kursen und Projekttagen zur Vermittlung von Grundlagen in Erster Hilfe und Reanimation weiter ausbauen, um die Überlebenschancen von Betroffenen zu erhöhen.
- die bestehenden Entzugseinrichtungen in Kiel weiterhin finanziell unterstützen und diese Unterstützung bei Bedarf aufstocken.
- die Aufsuchende Sozialarbeit personell stärken, damit sich auf den öffentlichen Plätzen in den Stadtteilen keine Gruppen von Personen mit Suchtpotenzial bilden können.
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