Gendergerechte Sprache in der Verwaltung

16.09.2021

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, die Vorgaben der "Gendergerechten Kommunikation in der Landeshauptstadt Kiel“ zu evaluieren.

Die Evaluation soll extern, z.B. durch die Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. (GfdS), durchgeführt werden.

Dabei sollen sowohl die konkrete Anwendung der Vorgaben der "Gendergerechten Kommunikation in der Landeshauptstadt Kiel“ in Hinblick auf ihre Wirkung im Sinne einer diskriminierungsfreien Sprache, als auch die Akzeptanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung der Landeshauptstadt Kiel durch anonyme Befragungen überprüft werden, als auch die Meinungen und Akzeptanz der Vorgaben der "Gendergerechten Kommunikation in der Landeshauptstadt Kiel“ von Bürgerinnen und Bürgern im Kontakt mit der Kieler Stadtverwaltung festgestellt werden.

Das Ergebnis der Evaluation soll der Ratsversammlung im ersten Quartal 2022 in Form einer Geschäftlichen Mitteilung dargestellt werden.

Link zum Ratsinformationssystem

 

Begründung:

Seit ungefähr einem Jahr findet der Leitfaden zur "Gendergerechten Kommunikation in der Landeshauptstadt Kiel“ in der Verwaltung der Landeshauptstadt Kiel Anwendung. Im Gegensatz zu anderen Kommunen hat sich die Landeshauptstadt dazu entschieden, nicht nur den Genderstern in der Kommunikation einzuführen, sondern auch umfangreiche Vorgaben zum Beispiel durch die Abschaffung von „Sehr geehrte Damen und Herren“ sowie durch Vorgaben für das gesprochene Wort in der städtischen Kommunikation zu machen. Es sollte überprüft werden, ob diese umfangreichen Vorgaben der richtige Weg zu einer geschlechtersensiblen Sprache sind.