Fassadenbegrünung ist Beitrag zum Klimaschutz und wertet Gebäude auf

29.05.2019

Die CDU-Ratsfraktion möchte den ZOB-Neubau begrünen. Eine Begrünung der Fassade und des Daches könnte einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die gestalterische Wirkung des Gebäudes aufwerten.

Dazu erklärt Florian Weigel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:

Kiel verpflichtet sich zu stärkeren Anstrengungen zum Klima- und Umweltschutz. Diesen Bekenntnissen wollen wir nun auch Taten folgen lassen. Daher möchten wir, dass die Stadt mit dem Architekten des ZOB-Neubaus Gespräche aufnimmt, um das Gebäude zu begrünen. Denn durch Dach- und Fassadenbegrünung wird etwas für die Umwelt und den Klimaschutz in der Stadt getan. Gründächer und begrünte Fassaden leisten einen wichtigen Beitrag für das Mikroklima in der Stadt. Auch das wurde im vergangenen Hitzesommer nochmals deutlich.

Die Fassade des ZOB-Neubaus ist nun in ihrer gestalterischen Wirkung erkennbar und wird in Kiel diskutiert. Gerade weil der Neubau Kiels Stadtbild am Westufer und in der Innenstadt prägen wird, könnte ich mir zur Auflockerung des Gebäudes eine Begrünung der Fassade gut vorstellen. Meiner persönlichen Meinung wirkt die Fassadengestaltung des ZOB-Neubaus eintönig und kann die ursprünglich in sie gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Deshalb bietet die Begrünung des Gebäudes die Chance, ein Leuchtturmprojekt für mehr Grün und Klimaschutz in der Stadt entstehen zu lassen.

Außerdem könnte die Begrünung das über neunzig Meter lange Gebäude weniger wuchtig und viel freundlicher erscheinen lassen. Auf dem Dach der über das 6.OG hinaus erhöhten Spindel könnte ein Gründach, womöglich sogar mit höheren Gewächsen, als toller Blickfang entstehen.

Vor dem Hintergrund der jüngst in Kiel geführten Diskussionen über Baukultur möchte die CDU-Ratsfraktion damit eine Debatte über nachhaltiges, klimafreundliches und zeitgemäßes Bauen anregen.

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