Aufnahme von Verhandlungen ... zum Rückkauf der Fläche „Prüner Schlag"

15.11.2018

Der Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent wird aufgefordert, mit der „Krieger-Gruppe“ Verhandlungen aufzunehmen und dieser das Angebot zu unterbreiten, die für den Bau eines Möbelhauses vorgesehenen Fläche „Prüner Schlag“ nebst aller Nebenflächen zum Einstandspreis (nebst der entstandenen Aufwendungen für die Schaffung von Baureife, jedoch ohne Spekulationsgewinne) zurück zu kaufen, um auf der rückerworbenen Fläche dann schnellstmöglich Wohnbebauung zu ermöglichen.

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Begründung:

Wünschenswert wäre, wenn auf dem Grundstück „Prüner Schlag“ tatsächlich ein Möbelhaus realisiert würde. Kiel könnte die zusätzlichen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen gut gebrauchen. An der Absicht der Kriegergruppe, hier wirklich ein Möbelhaus zu errichten, bestehen aber nach wiederholten Verschiebungen des Baubeginn- und des Fertigstellungstermins sowie der jetzt erfolgten Ankündigung, die möglichen Zeitfenster maximal ausnutzen zu wollen, erhebliche Zweifel. Ursprünglich sollte das Objekt Ende 2014 fertiggestellt sein, dann hieß es 2017, nunmehr ist von 2022 die Rede.

Leider hat der damalige Oberbürgermeister Torsten Albig die Ratsversammlung ersichtlich falsch informiert, als einen zeitnahen Baubeginn in Aussicht stellte. Der Rat entschuldigt sich bei den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern, die ihre Scholle so frühzeitig räumen mussten, dafür, dass damals den Aussagen Torsten Albigs auf einen frühen Baubeginn vertraut wurde.

Es drängt sich der Eindruck auf, dass für die Kriegergruppe nur noch im Raume steht, die Ansiedlung eines Konkurrenzunternehmens auf dem Grundstück zu verhindern. Wir fordern Oberbürgermeister Dr. Kämpfer daher auf, mit der Kriegergruppe Verhandlungen aufzunehmen, um das Grundstück zum Einstandspreis (nebst der entstandenen Aufwendungen für die Schaffung von Baureife, jedoch ohne Spekulationsgewinne) zurück zu kaufen und dort dringend benötigten Wohnungsbau zu realisieren. Mit einer solchen Umwidmung der Nutzung des Grundstücks könnte den Sperrambitionen der Kriegergruppe genügt und gleichzeitig ein Beitrag zur Linderung des Drucks auf dem Wohnungsmarkt geleistet werden und der Stillstand an dieser Stelle beendet werden.

Das Areal ist insbesondere in Bezug auf die relative Nähe zur Universität sowie die Möglichkeiten der Erschließung durch den ÖPNV, bis hin zu einem denkbaren Bahnanschluss, für Wohnbebauung gut geeignet.

Sollte die Krieger-Gruppe einen Rückkauf ablehnen, so wäre dies zumindest ein Indiz, dass tatsächlich noch der Wille vorhanden ist, hier ein Möbelhaus zu bauen.