
Zum Abzug von Rewe-Logistik erklären die stellv. Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion und Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Ratsfrau Constance Prange und die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Sigrid Schröter:
Auch, oder gerade weil es mehr oder weniger absehbar war, ist es bitter, dass die Firma Rewe nun endgültig ihren Logistikstandort in Kiel aufgibt. In erster Linie trifft es die dort Beschäftigten, denn bedingt durch die Corona-Pandemie ist die Arbeitsmarktlage angespannt und ein Arbeitsplatzwechsel ins 70 km entfernte Henstedt–Ulzburg aus privaten Gründen nicht immer möglich. Zum anderen stellt sich im Rahmen der Aufgabe des Logistik- Geschäftsfeldes der Firma Rewe in Kiel einmal mehr die Frage: Wie attraktiv ist der Wirtschaftsstandort Kiel? Diverse Unternehmern verlassen die Stadt, andere siedeln sich hier gar nicht erst an (z.B. die Firma Toshiba). Kiels Oberbürgermeister Dr. Kämpfer, gleichzeitig auch Wirtschaftsdezernent der Landeshauptstadt Kiel ist dringend gefordert, Kiels Standort-Vorzüge mehr in den Vordergrund zu stellen.
Ratsherr Florian Weigel, stellv. Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, ergänzt:
Kiel muss dringend besser an die großen Verkehrsströme auf der Schiene und auf der Straße (Stichwort A21!) angebunden werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Straße wird für den Verkehr und die Wirtschaft auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Hier sind auch in Zukunft Investitionen nötig. Eine autofeindliche Politik hilft dem Standort Kiel nicht weiter. Die Diskussionen um einen Baustopp für alle größeren Straßenbauprojekte ab 2030 in Kiel ist deshalb gefährlich. Sie verschreckt die Wirtschaft und macht den Standort wenig attraktiv. Die Folgen einer solchen Entscheidung wären gravierend.
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