Zum KN Artikel „Für Gehwegparker wird es eng“ vom 23.09.2023, äußert sich Magdalena Drewes, verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, wie folgt:
Es ist mehr als bedauerlich, dass die Kieler Verwaltung zusammen mit der grün-roten Kooperation in einer Zeit, in der die Menschen aufgrund von Personal- und Infrastrukturproblemen bei Bus und Bahn stärker auf den eigenen PKW angewiesen sind, den konsequenten Parkplatzabbau vorantreibt, ohne Alternativen wie z.B. Quartiersgaragen anzubieten. So wird die Verkehrs- und Mobilitätswende leider nicht funktionieren.
Natürlich ist erstrebenswert, mehr Platz für Fußgänger zu schaffen, allerdings bitte mit Augenmaß statt mit Maßband. Der Verweis der Verwaltung auf eine Vorschrift, nach der 2,5 m Mindestbreite vorgeschrieben sind, ist irreführend. Vielmehr ist das Parken auf Gehwegen laut StVO nicht explizit verboten, die Wunschbreite von 2,5 m ergibt sich aus einer Empfehlung der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) - nicht aus dem Gesetz.
Daher ist zu hoffen, dass die Ortsbeiräte dem Aufruf der Verwaltung zum Parkplatzabbau, wenn überhaupt, dann mit Augenmaß folgen und nicht mit Dogmatismus. Es ist weiterhin zu hoffen, dass die Ortsbeiräte die Bürgerinnen und Bürger in den Quartieren mitnehmen und Ersatzflächen fordern, bevor sinnlos noch mehr Parkdruck und Frust bei den Menschen erzeugt wird, die auf Ihren PKW angewiesen sind, so Drewes abschließend.
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