Die CDU-Ratsfraktion wird dem Ausschreibungsverzicht und der Wiederwahl von Gerwin Stöcken als Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport zustimmen – nicht aus Routine, sondern aus Verantwortung für die Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung in einer Phase großer personeller Veränderungen, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Carsten Rockstein.
Im Frühjahr wird ein neuer Oberbürgermeister sein Amt antreten. Zeitgleich verlassen mit Kämmerer und Personal- und Ordnungsdezernent Christian Zierau sowie Schul- und Kulturdezernentin und Bürgermeisterin Renate Treutel zwei zentrale Mitglieder der Verwaltungsspitze die Stadt. Damit steht Kiel vor einem der größten Umbrüche der letzten Jahre – eine Situation, die eine bewusste Balance zwischen Erneuerung und Stabilität erfordert.
Unter normalen Umständen steht die CDU-Ratsfraktion klar für das Prinzip der Bestenauswahl und damit für eine öffentliche Ausschreibung, die Transparenz und Chancengleichheit gewährleistet. Im jetzigen außergewöhnlichen Kontext überwiegt jedoch das Interesse an einer stabilen Verwaltungsspitze.
Der Fraktionsvorsitzende, Ratsherr Carsten Rockstein, erklärt:
Stadtrat Gerwin Stöcken hat in den vergangenen Jahren durch sein langjähriges Engagement, seine tiefe Kenntnis der Kieler Sozialstrukturen und seine besonnene Art wesentlich zur Stabilität in seinem Dezernat beigetragen. Seine Arbeit wird von vielen Akteuren in Stadtgesellschaft und Verwaltung geschätzt – und dieser Erfahrungsschatz ist gerade in einer Phase des Umbruchs ein hohes Gut.
Ratsherr Lasse Jarno Strauß, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, ergänzt:
Wir sehen im Sozialdezernat jedoch die Notwendigkeit, neue Impulse zu setzen und bestehende Herausforderungen konsequent weiterzuentwickeln. Dazu zählt insbesondere die Drogenpolitik in unserer Stadt.
Ratsherr Rockstein betont: Die CDU-Ratsfraktion verbindet dennoch den Ausschreibungsverzicht daher ausdrücklich mit Vertrauen in seine Fähigkeit, in den kommenden Monaten eine verlässliche Brücke zwischen dem künftigen Oberbürgermeister, den scheidenden und verbleibenden Dezernenten sowie der gesamten Verwaltung zu sein. Wir erwarten, dass er diese Rolle aktiv annimmt und die Übergangszeit konstruktiv, transparent und gemeinschaftlich gestaltet.

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