
Bürgerinnen und Bürger in Neumühlen-Dietrichsdorf stehen trotz der öffentlichen Bitte nach Kommunikation und Mitsprache sprachlos und verärgert vor Schildern, die die Routen-führung der Velouroute 1 ausweisen, ohne dass dieses Vorhaben im Ortsbeirat besprochen, geschweige denn im Stadtteil kommuniziert wurde, so die mobilitätspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Magdalena Drewes.
Dabei war es bereits im Jahr 2022 zu Protesten von Anwohnerinnen und Anwohnern der Straße Elbenkamp gekommen (die KN berichtete am 03. bzw.04.04.2022), die nicht nur um Ihre Parkplätze fürchten, sondern aufgrund des hohen Altersdurchschnitts Angst vor den „heizenden Radfahrern“ (O-Ton) haben.
Zum damaligen Zeitpunkt war die Trassenführung der Veloroute 1 laut der verantwortlichen Planer noch nicht fortgeschritten, so dass durchaus die Möglichkeit bestand die Anwohne-rinnen und Anwohner in den Prozess einzubinden, Alternativen zu besprechen und Ängste abzubauen. Dies ist jedoch nie geschehen und erinnert stark an das desaströse Vorgehen der Verwaltung beim Ausbau der Flensburger Straße zur Veloroute.
So wichtig die Infrastruktur für den Radverkehr auch ist, die Kommunikation mit den Men-schen dieser Stadt ist mindestens genauso wichtig. Es ist eine Frage des guten Stils, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, Ihre Sorgen und Ängste anzuhören und mit Ihnen Alternativen zu erarbeiten. Aber die Stadt Kiel und die grün-rote Kooperation setzen auf Ent-scheidungen hinter verschlossenen Türen und Nacht- und Nebelaktionen, in denen Schil-der aufgestellt werden. Damit ist die nächste Protestaktion und noch mehr Frust und Ärger über politische Entscheidungsträger vorprogrammiert, so Drewes abschließend.
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