Potential der Förde als ÖPNV-Trasse ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft

08.02.2022

Zu dem am 07.02.2022 erschienenen KN-Artikel „Fachhochschule Kiel schlägt Alarm: Her mit dem ÖPNV auf dem Ostufer!“ äußert sich der stellv. Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel, wie folgt:

Die CDU-Ratsfraktion nimmt die Forderungen des FH-Präsidenten, Professor Christensen, sehr ernst.
Die FH Kiel wartet zu Recht schon lange auf eine bessere Anbindung. Das Potential der Förde als ÖPNV-Trasse ist hier bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.
Die bestehenden Ratsbeschlüsse müssen zügig umgesetzt werden. Der Bereich Fachhochschule und Geomar braucht schnell eine direkte Fährverbindung ans Westufer und zurück über die Schwentinelinie.
Und eine direkte Fährverbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Anleger Dietrichsdorf sollte spätestens mit Indienststellung der im Bau befindlichen zweiten E-Fähre kein Thema mehr sein.
Die Machtbarkeitsstudie für eine Brücke über die Schwentine, die Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer benennt, liegt der Öffentlichkeit und der Ratsversammlung noch nicht vor. Ich finde es ein starkes Stück, dass der Verwaltungschef die Ergebnisse offenbar unter der Decke hält, so Ratsherr Weigel. Der Oberbürgermeister muss diese Studie umgehend der Ratsversammlung offenlegen. Denn ein Ratsbeschluss hat festgelegt, dass diese Studie Ende 2021 abgeschlossen sein soll. Das war nicht der Fall.
Bis diese vom Oberbürgermeister in Aussicht gestellte Querung über die Schwentine fertiggestellt ist, werden noch einige Jahre ins Land gehen. Darauf zu warten ist keine Lösung!
Als CDU-Ratsfraktion fordern wir darüber hinaus schon seit geraumer Zeit eine Stärkung des Radverkehrs auf dem Ostufer, mehr Fahrradstraßen, mehr ÖPNV, eine bessere Anbindung an den Förde-Fährverkehr und Routen für Kraftfahrzeuge.
Stadtentwicklung und Verkehrsplanung in Kiel müssen Hand in Hand gehen. Leider achtet die rot-grüne Mehrheitskooperation darauf nur selten. Das Kieler Ostufer hatte die Kooperation auch lange nicht „auf dem Schirm“. Zum Beispiel mussten wir ganze 16 Monate auf die Geschäftliche Mitteilung zum Thema „Masterplan Ostufer“ für die Beratungen in den Ausschüssen warten. Mittlerweile haben wir uns aber fraktionsübergreifend auf den Weg gemacht, die Verkehrssituation auf dem Ostufer zu verbessern. Wir setzen hier auf einen zügigen Prozess, der die Probleme anpackt, so Ratsherr Weigel abschließend.

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