Nur vage Zukunftsversprechen für die Beschäftigten der SKK Service GmbH!

22.10.2021

Die Ankündigung des Oberbürgermeisters Dr. Kämpfer im gestrigen Hauptausschuss, die Beschäftigten der Städtisches Krankenhaus Kiel Service GmbH (SKK Service), ab Januar 2024 in den TVÖD zu überführen ist grundsätzlich eine gute Nachricht, allerdings rechtlich nicht mehr als ein vages Versprechen, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz und die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Madina Assaeva.

Mittlerweile haben die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem städtischen Krankenhaus eine politische und mediale Aufmerksamkeit erreicht, die die Verhandlungen ins Stocken gebracht haben.

Durch seine Ankündigung, die Beschäftigten der SKK Service GmbH in den TVÖD überführen zu wollen, mischt sich der Oberbürgermeister nicht nur in eigentlich autonome Tarifverhandlungen ein, sondern brüskiert auch gleichzeitig seinen Sozialdezernenten, der in einer Geschäftlichen Mitteilung nachvollziehbar vorgerechnet hat, dass die Beschäftigten der Service GmbH unter den jetzigen finanziellen und rechtlichen Bedingungen nicht in den TVÖD überführt werden können.

Ob das, wie jetzt durch den OB angekündigt, 2024 gelingen kann, steht in den Sternen, wäre aber den Beschäftigten zu wünschen.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtisches Krankenhaus Kiel Service GmbH wünscht sich die CDU-Ratsfraktion eine gerechte Bezahlung und keine vagen Versprechungen für die Zukunft. Gute Arbeit hat gutes Geld verdient!
Jetzt gilt es jedoch in einem ersten Schritt durch solide Kompromisse bezüglich einer annehmbaren Bezahlung den Tariffrieden zwischen den Verhandlungspartnern wiederherzustellen.

In einem zweiten Schritt hat die Politik die Aufgabe, die gegenwärtige Krankenhausfinanzierung endlich so zu verbessern, dass die Entlohnungen der Beschäftigten, auch im Interesse der Patientinnen und Patienten, zukünftig auf soliden Füßen stehen.

Daneben darf man gespannt sein, welche Begehrlichkeiten der Oberbürgermeister mit seiner Ankündigung bei anderen, nicht nach TVÖD bezahlten Beschäftigten der Landeshauptstadt Kiel und den Tochtergesellschaften geweckt hat, so abschließend Ratsherr Rainer Kreutz.