
Kooperation will wieder mal nicht entscheiden
Zum CDU-Antrag zur Aufwertung des Exerzierplatzes erklärt Ratsherr Florian Weigel, stellv. Vorsitzender und stellv. baupolitischer Sprecher CDU-Ratsfraktion:
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich dafür ein, dass der Exerzierplatz in Kiel moderner und attraktiver wird. Deswegen haben wir in der Ratsversammlung die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für den Exer beantragt. Aus der Kieler Stadtgesellschaft kommen seit geraumer Zeit viele gute Anregungen für die Neugestaltung des Platzes. Deswegen wollten wir jetzt ein Konzept, damit wir den Platz zügig aufwerten können. Denn die derzeitige Förderkulisse mit hohen Städtebaufördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund des Klimawandels gestaltet sich besonders günstig.
Leider wollte die Ampel-Kooperation wieder nichts entscheiden und vertagte den CDU- und SSW-Antrag zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie in den Bauausschuss. Die Mitteilung von Stadträtin Grondke, dass seit 2017 (!) an einem Integrierten Innenstadtkonzept gearbeitet werde und erst 2027 (!!) erste Vorschläge für die Neugestaltung des Exers vorliegen sollen, macht fast sprachlos, wenn man sich den Zustand der Innenstadt anschaut. Für die Innenstadt und den Exer ist seit längerer Zeit trotz vieler Ideen aber bisher eher wenig passiert. Statt auf Konzepte von Gutachtern und Sachverständigen in ferner Zukunft zu warten, sollte der Rat der Stadt Kiel jetzt wichtige Entscheidungen für die zukunftsfähige und moderne Gestaltung unserer Stadt und des Exerzierplatzes treffen. Denn der Platz braucht jetzt eine Aufwertung mit einer Begrünung und einer Mischung aus modernem Wohnen und innovativer Wirtschaft und Verkehrsformen. Darüber hinaus sollte der ganze Bereich um den Exer auch mehr Aufenthaltsqualität bieten. Der tolle Wochenmarkt soll gestärkt und fit für die Zukunft gemacht werden. Eine weitere prüfenswerte Anregung ist es, unter dem Exer einen großen Mobilitäts-Hub als Tor zur Innenstadt mit Parkmöglichkeiten für alle Verkehrsteilnehmer einzurichten. Das alles sollte jetzt geprüft und zügig umsetzt werden. Mit der „regierenden“ Ampel-Kooperation war das leider nicht zu machen.
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