
Die CDU-Ratsfaktion fordert von Oberbürgermeister Dr. Kämpfer Einsatz und Transparenz bezüglich der Finanzierung der Sanierung des Konzertsaals, erklärt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber.
Unerfreulicherweise wurde die Geschäftliche Mitteilung, die sich mit der Kostensteigerung bei der geplanten Sanierung des Konzertsaals am Kieler Schloss beschäftigt, erst auf Nachfrage der kulturpolitischen Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Erika Diehr, von Oberbürgermeister und Baudezernentin am Tage der Sitzung mit Dringlichkeit in den Kulturausschuss eingebracht.
Inhaltlich ist festzuhalten: Die CDU-Ratsfraktion sieht Oberbürgermeister Dr. Kämpfer in der Pflicht, der Ratsversammlung detailliert und beweisbar darzustellen, wie er sich das Schließen der vermutlich durch Kostensteigerungen entstehenden Finanzierungslücke von ca. 15 Mio. Euro konkret vorstellt. Vor allem aber hat er darzulegen, wie er die von ihm zugesagte städtische Finanzierung darstellen und die von ihm in Aussicht gestellten Spenden aquirieren will. Von zugesicherten 4 Mio. Euro konnte der Förderverein Konzertsaal bisher 2 Mio. Euro sammeln. Ein weiteres "Charitykonzept" der Stadt liegt bisher nicht vor. Ohne dass Oberbürgermeister Dr. Kämpfer die fehlenden Beträge gesichert zusagen kann, wird es nach unserer Kenntnis keine 8 Millionen vom Land geben - darüberhinausgehende Zahlungen sind erst Recht nicht zu erwarten.
Auch ist durch Oberbürgermeister Dr. Kämpfer zu konkretisieren, wie die avisierten Bundesmittel von 10 Mio. Euro für das Projekt eingeworben werden sollen.
Unverständlich erscheint der CDU-Ratsfraktion auch das Verhalten des Oberbürgermeisters, der nach unserer Kenntnis dem Land SH als Fördergeber die neue Finanzplanung und das Gutachten für das Sanierungsprojekt bisher nicht zur Verfügung gestellt hat. Hier ist im Interesse des Projektes Transparenz geboten, damit es nicht zwar nachvollziehbar, aber völlig unnötiger Weise zu Unmut bezüglich der Unterstützung für das dringende Projekt Konzertsaalsanierung kommt, erklärt Ratsherr Kruber abschließend.
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