„Der Kieler Wohnungsmarkt ist fraglos angespannt und für Studierende ist die Situation am Wohnungsmarkt überaus problematisch,“ erklärt der wohnungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Jan Wohlfarth, „aber ebenso auch für Alleinerziehende, Geringverdiener, Singles, Auszubildende etc.“ Die Versäumnisse im öffentlich geförderten Studentenwohnungsbau sind dafür mit Hauptursache. Seit 2013 sind in Kiel nur 54 neue Plätze entstanden, seit 2015 sogar gar keine Plätze mehr. Neue öffentlich geförderte Studentenwohnheime sind gar nicht mehr entstanden.
Der Anstieg der Wohnungsmieten wird sich nach Einschätzung von Experten in den kommenden Jahren, wenn auch weniger rasant, fortsetzen. Gerade kleine Wohnungen, die auch von Studierenden besonders gesucht sind, sind in Kiel zur Mangelware geworden. Zusätzlich hat der Anteil an Sozialwohnungen abgenommen. Die Bautätigkeiten haben in den letzten Jahren zwar zugenommen, doch der studentische Wohnungsbau hat davon bisher nicht profitiert. Permanentes Beklagen dieser Situation von SPD, Grünen und SSW ersetzen keinen Studentenwohnungsbau.
„Ob die für Kiel geplanten Studentenwohnungen für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen können, ist deshalb fraglich!“ so Ratsherr Jan Wohlfahrt abschließend, „Landesweit werden aktuell gerade mal 113 öffentlich geförderte Wohnungen für Studierende geplant, und das schon seit 2015.“
Empfehlen Sie uns!