Die Unternehmensbefragung 2014 macht unter anderem deutlich, dass die Landeshauptstadt Kiel dringend verlässliche Strukturen der Wirtschaftsförderung braucht, erläutert der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stan Kruber.
Das Wirtschaftsdezernat steht vor dem Umbruch, das Amt für Wirtschaft soll im Rahmen des Weggangs des bisherigen Leiters, Tim Holborn, gar aufgelöst werden und die Kieler Wirtschaftsförderungsgesellschaft (KIWI) hat weder eine klar umrissene Struktur noch eine klare langfristige Perspektive noch eine dauerhafte Geschäftsführung. Der gesamte Bereich des Wirtschaftsdezernates ist eine ungeordnete Baustelle.
Gerade auch die Bestandspflege ist vor dem Hintergrund der Abnahme z.B. von industriellen Arbeitsplätzen besonders wichtig. Die Unternehmen brauchen bei der Landeshauptstadt Kiel einen verlässlichen Ansprechpartner, der in der Lage ist, sämtliche Maßnahmen von Unternehmensansiedlung über den Unternehmenserhalt bis zur Unternehmensexpansion zu koordinieren.
Wenn die Landeshauptstadt es nicht bald schafft, den Standort Kiel durch geeignete Instrumente wie eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung zu stärken, wird das für die gesamte Region und ihre Einwohnerinnen und Einwohner fatale Folgen haben und Kiel im Wettbewerb der Standorte ins Hintertreffen geraten.
Kiel muss konkurrenzfähig bleiben.
Der Oberbürgermeister ist gefordert, die Rolle als Wirtschaftsdezernent endlich auch wahrzunehmen, auszufüllen und entsprechende Strukturen zu schaffen, nachdem die einstmals vorhandenen Strukturen sich spätestens seit der unseligen Amtszeit der ehemaligen Wirtschaftsdezernentin Berg in Auflösung befinden.
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