Kleiner-Kiel-Kanal: Projekt mit hohem Risikopotential

15.07.2016

Auch bei Beginn der ersten Vorarbeiten für den von der Ratsmehrheit beschlossenen Kleinen-Kiel-Kanal sind die Bedenken der CDU-Ratsfraktion nicht ausgeräumt, erklärte der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer.

Nach wie vor stehen hohe Investitions- und Folgekosten im Raum und es ist fraglich, ob der angestrebte Effekt, die Innenstadt zu attraktivieren, erreicht werden kann.
Die CDU-Ratsfraktion befürchtet, dass ein Wasserbecken an zügiger Stelle entstehen und erhebliche Verkehrsprobleme in der Rathausstraße und bei der Anbindung des ÖPNV verursacht werden.
Auch das Wasser selbst könnte aufgrund der geringen Wassertiefe zu Geruchsbelästigungen führen, zumindest entsteht ein erheblicher Reinigungsaufwand. Für die CDU-Ratsfraktion stehen Aufwand und Nutzen in keinem angemessenen Verhältnis, selbst wenn 2/3 der Baukosten aus Städtebauförderungsmitteln stammen sollen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, als würde der Bürgermeister eine längst fällige Erneuerung der Versorgungsleitungen im Bereich der Kehdenstraße als Startschuss für den Kleinen-Kiel-Kanal feiern, so Homeyer abschließend.