Wohnprojekt in der Wik: Wir warnen vor dem Schüren überhöhter Erwartungen

18.02.2025

Dass es nach vielen Jahren des Hin- und Her jetzt eine Perspektive für das Areal der ehemaligen technischen Marineschule gibt, begrüßt die CDU-Ratsfraktion, so der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Jan Wohlfarth.

Gut ist auch, dass das Projekt durch Baugemeinschaften realisiert werden soll. Dennoch gibt es noch große Hürden und einige offene Fragen: Es handelt sich bei der Marinetechnikschule um ein denkmalgeschütztes Gebäude. Ob die behutsame Nachverdichtung reicht, um eine Wirtschaftlichkeit zu erreichen, dafür liegen noch keine Zahlen vor. Auch ist zweifelhaft, ob eine Förderquote von 50% für die 160 geplanten Wohnungen erreicht wird.

Letztlich muss auch geklärt werden, wie die Baugemeinschaften den sozialen Wohnungsbau stemmen sollen. Denn bei Baugemeinschaften haben die Zielgruppen ein relativ kleines Budget und wenig Eigenkapital. Sollte geplant sein, dass die Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) die Wohnungen übernimmt, widerspricht dieses dem Ziel der stabilen Nachbarschaft.

Ein Anfang ist jedoch gemacht. Ob es wirklich so kommt wie geplant, wissen wir erst nach den Ausschreibungen. Denn erst dann stellt sich heraus, ob das Projekt tragfähig ist, so Ratsherr Jan Wohlfarth abschließend.