Küstenkraftwerk wird Teil des Wasserstoffkernnetzes

08.08.2024

Zur Entscheidung der Bundesnetzagentur (BNetzA), dass Kiel und das Küstenkraftwerk Teil des Wasserstoffkernnetzes werden soll, erklärt der Umwelt- und klimapolitische Sprecher und 2. stellvertretende Vorsitzende der CDU Ratsfraktion, Dr. Andreas Ellendt:

Das Wasserstoffkernnetz ist ein wichtiger Baustein in den Bemühungen, die nationalen und europäischen Klimaziele zu erreichen. Wir sehen Wasserstoff als unverzichtbar an, um CO₂-intensive Industrien zu dekarbonisieren. Die Integration von Wasserstoff in unsere Energieinfrastruktur ist Teil der Energiewende, die den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien und nachhaltigen Technologien ermöglichen wird. Daher wird die Umstellung des Küstenkraftwerks auf den Betrieb mit Wasserstoff ein Meilenstein der Energiewende in Kiel sein. Nun kommt es darauf an, im Land und Bund darauf hinzuwirken, dass Wasserstoff in ausreichender Menge durch erneuerbare Energien erzeugt und zur Verfügung stehen wird.

Es ist inzwischen politisch kaum noch zu vermitteln, dass Windräder bei gutem Wind abgeschaltet werden, um die Netze nicht zu überlasten. Hier braucht es Lösungen, die den Standort Schleswig-Holstein als innovativen Standort klimaneutraler Energieerzeugung Realität werden lässt.

Aber auch in Kiel kann noch mehr getan werden. Dass es in Kiel noch immer keine Wasserstofftankstelle gibt, ist mehr als bedauerlich. Seit Jahren wird darüber diskutiert, aber nicht gehandelt. So könnte z.B. der ABK mit wasserstoffgetriebenen Brennstoffzellenfahrzeugen eine Vorreiterrolle übernehmen, sagte Ellendt abschließend.