Grün-Rot will Wohnungsbau ausbremsen!

06.06.2024

Zum von der grün-roten Kooperation in den heutigen Bauausschuss eingereichten Antrag mit dem Ziel, alle bestehenden Bebauungspläne zu überarbeiten, äußert sich der baupolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Jan Wohlfarth wie folgt:

Dadurch soll angeblich der soziale Wohnungsbau gefördert werden. In Wahrheit würde dadurch jede geplante Investition automatisch gestoppt werden, wenn Unternehmen und Privatpersonen sich nicht auf die Gültigkeit der bestehenden B-Pläne verlassen können. Der Wohnungsbau kommt dadurch voll zum Erliegen.

Aber auch sonst wurde bei der Erstellung dieses Antrages nicht viel nachgedacht. Zurzeit haben wir das Problem, dass die Fördertöpfe für den sozialen Wohnungsbau ausgeschöpft sind. Das heißt, es gibt momentan nicht genügend finanzielle Mittel. Es liegt nicht an den B-Plänen, wenn kein Geld für den sozialen Wohnungsbau vorhanden ist, da helfen auch keine höheren Quoten. Denn der soziale Wohnungsbau muss schließlich bezahlt werden.

Ein weiteres Hindernis für das Bauen ist, dass hohe Standards die Baukosten in die Höhe treiben. Auch die Stadt Kiel treibt mit ihren Standards die Baukosten in die Höhe. Dies ist nicht nur für den normalen Wohnungsbau eine hohe Hürde, sondern auch für den sozialen Wohnungsbau.

Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, muss auch bezahlbarer Wohnungsbau ermöglicht werden, doch genau dieses Problem wird von der Kooperation völlig ausgeblendet. Das schafft weder Sozialwohnungen noch überhaupt neuen Wohnraum und Kiel benötigt Wohnraum. Egal ob sozial oder normal. Kiel braucht eine Wohnbauoffensive und keinen Wohnbaustop, so Wohlfarth abschließend.