Zur Baustelle an der Kreuzung Steenbeker Weg/Torfmoorkamp erklärt Antonia Grage, direkt gewählte Ratsfrau für Steenbek-Projensdorf:
Im Laufe des gestrigen Tages wurde eine der zentralen Verkehrsadern des Kieler Nordwestens lahmgelegt. Die Kreuzung Steenbeker Weg/Torfmoorkamp ist seit gestern bis kommenden Freitag gesperrt. Grund sind Glasfaserarbeiten. Prinzipiell freue ich mich über jeden Meter mehr Glasfaser in meinem Wahlkreis. Es ist allerdings eine Frechheit, diese Baustelle innerhalb eines halben Tages und ohne Vorankündigung zu errichten. Auch der Ortsbeirat wurde nicht informiert.
Und noch viel schlimmer ist die absolut mangelhafte Beschilderung, die auf die Sperrung hinweist. Im Steenbeker Weg selbst steht - von der Projensdorfer Straße kommend - ein Hinweisschild ca. 150 Meter vor der Kreuzung, eines im Torfmoorkamp (vom Charles-Roß-Ring kommend), eines auf der Abfahrt B76. Ansonsten: absolute Fehlanzeige. Es gibt weder auf dem Steenbeker Weg aus Suchsdorf kommend frühzeitige Hinweise, noch an der zentralen Kreuzung zur Projensdorfer Straße oder aus Richtung Mangoldstraße. Aus allen drei Richtungen wird wider besseres Wissen in Richtung der Sperrung gefahren. Die Konsequenz sind gefährliche U-Turns, zurecht genervte Autofahrerinnen und Autofahrer und die absolute Stilllegung des zentralsten Knotenpunktes im Ortsteil.
Diese Baustellenkoordinierung, wenn man das noch so nennen kann, zeugt von Ignoranz gegenüber Pendlerinnen und Pendlern, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Zuliefern. Die Behinderung des Straßenverkehrs und der hohe Grad an Gefährlichkeit sind nicht hinzunehmen. Ich fordere den Oberbürgermeister auf, unverzüglich für eine ausreichende Beschilderung zu sorgen und Pop-Up-Baustellen über Tag oder Nacht nicht mehr einzurichten. Dafür müssen auch bessere Absprachen mit Privatunternehmen, die z. B. den Glasfaserausbau durchführen, gemacht werden. Damit nicht nur das Internet, sondern auch der Verkehrsfluss läuft.
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