Der Showkampf des Oberbürgermeisters für den Sport

09.12.2020

Als reinen „Showkampf“ bezeichnet der sportpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Michael Frey, die in der gestrigen KN-Ausgabe wiedergegebenen Äußerungen des Kieler Oberbürgermeisters Dr. Kämpfer, der großspurig die Erarbeitung von „Forderungen an die Landesregierung zur Wiederermöglichung des Trainingsbetriebes im neuen Jahr“ mittels einer Videokonferenz ankündigt.

Denn bereits heute schreibt Oberbürgermeister Dr. Kämpfer in einer hauseigenen Pressemitteilung: „Die nächsten Wochen werden schwierig…Wir werden die Lage täglich neu bewerten und dann strengere Maßnahmen einführen, wenn es das Infektionsgeschehen notwendig macht. Dafür sind wir im engen Austausch mit der Landesregierung. Im Moment kommt es darauf an, die bestehenden Regeln selbst einzuhalten und andere immer wieder aktiv darauf hinzuweisen“.

Fakt ist, dass sämtliche Kieler Sportvereine bis mindestens weit in den Januar 2021 hinein keine Perspektive haben, ihren Sport aktiv in z.B. Hallen betreiben zu können.

Während sich Kiels Oberbürgermeister also noch im Hip Hop mit Worten übt, unter-stützt die CDU-geführte schleswig-Holsteinische Landesregierung die Sportvereine erneut mit einer Aufstockung des Corona-Hilfspaketes um 2,5 Millionen Euro.

Auch die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP der Kieler Ratsversammlung haben für den Haushalt 2021 und Folgejahre u.a. Gelder für die Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen und die Förderung des Breitensports eingestellt.

Der CDU-Ratsfraktion liegt die Förderung des Sports in unserer Stadt nicht nur im Rahmen der Gesundheitsförderung besonders am Herzen, sondern wir bevorzugen konkrete, machbare Unterstützung mit Realitätsbezug statt purer Worthülsen auf dem mitunter gefährlichen Schwebebalken leerer Versprechungen.

Dazu gehört allerdings auch, einem Verein als Mitglied in schwierigen Zeiten die Treue zu halten, so Ratsherr Frey abschließend.

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