In Bezug auf Schulbaumaßnahmen bei den Kieler Schroeder-Schulen ist das Abwägen wichtig: Die Bedeutung des Denkmals muss mit dem baulichen Zustand der Gebäude sowie mit den pädagogischen Erfordernissen abgeglichen werden. Dabei darf es nicht um den unbedingten Vorrang des Denkmalwertes geben, sondern alle drei Erfordernisse sind mindestens gleichberechtigt zu berücksichtigen, wobei nach Auffassung der CDU-Ratsfraktion die Erfüllung der pädagogischen Erfordernisse tatsächlich ausschlaggebend für die Entscheidung sein muss, so die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier.
Denn ein Schulgebäude hat zunächst der Bildung und den dafür erforderlichen, vor allem auch zeitgemäßen, technischen Voraussetzungen zu dienen – nur wenn das gewährleistet ist, kann dort auch Schule stattfinden. Das ist bei allen Entscheidungen hinsichtlich der Forderungen nach Erhalt aller Schroeder-Schulen zu berücksichtigen. Die Bildung unserer Jugend ist ein zu hohes Gut, als dass es dem Denkmalschutz unterliegen müsste.