Ostuferverkehr

01.02.2021

Entlastung nur mit Bau der Südspange und einer Ostuferentlastungsstraße möglich

„Fahrräder ersetzen keine Lastwagen.“ Diese Erkenntnis der SPD-Ostufer-Ratsleute ist vollkommen richtig und nicht neu, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz und der stellv. Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel.

Wir werden den Straßenverkehr weiter brauchen. Wenn etwa wie am Ostufer größere Mengen transportiert werden müssen, werden Kraftfahrzeuge auch in der Zukunft ein wichtiger Verkehrsträger in Kiel sein! Die Geschäftliche Mitteilung des Oberbürgermeisters setzt auf „Hein Schönberg“, Velorouten, Förderung des Fußverkehrs und Mobilitätsstationen. So sehr die Verkehrswende hinsichtlich der Förderung von Lastenrädern, Stadtbahn, Fähren, Bussen und Fußverkehr richtig ist, so wenig fährt dadurch nur ein einziger LKW weniger über den Ostring oder die Werftstraße hin zu den Hauptverkehrsachsen. Hier gibt die von der Verwaltung erarbeitete Geschäftliche Mitteilung zum Sachstand und weiterem Vorgehen „Masterplan Zukunft Kieler Ostufer“ keine direkten Antworten. Dreh- und Angelpunkt einer spürbaren Entlastung bleiben der Bau der Südspange und einer Ostuferentlastungsstraße. Und zwar in dieser Kombination! Doch wie in der Geschäftlichen Mitteilung zu lesen steht, ist vor dem Jahr 2050 mit der Fertigstellung dieser Bundestraßenkombination nicht zu rechnen. Eine möglicherweise realistischere Chance einer relativ zeitnahen Umsetzung hätte der Ausbau der Schienenverbindung zum Osteruferhafen. „Mehr Güter auf die Schiene“ würde hier auch der Umwelt zugutekommen.  Der Schwedenkai dürfte hier als ein positives Beispiel dienen. Hier hat der Schienenausbau Erfolg gezeigt und zur spürbaren Entlastungen vom LKW Verkehr geführt.

Dennoch, neben dem Gedanken zum Ausbau des Schienenverkehrs, kommt das Kieler Ostufer langfristig nicht um eine zügige Umsetzung der Südspange und der Ostuferentlastungsstraße hin. Beides muss wieder ganz oben auf die Agenda kommen und als vordringlicher Bedarf beim Bund anerkannt werden. Denn unser Ziel muss es sein, die Wohngebiete auf dem Ostufer vom LKW-Verkehr zu entlasten. Gerne bieten wir der SPD-Ratsfraktion eine Zusammenarbeit in einem breiten Schulterschluss an, um die Ostuferentlastungsstraße und die Südspange, verbunden mit alternativen Mobilitätsformen, gemeinsam schneller voranzutreiben! In Kiel, beim Land und in Berlin.