Erst nicht gut gelaufen und nun auch noch Pech gehabt
Die momentane Situation vieler Geschäftsaufgaben, nicht nur an den Enden (Sophienhof und Nordlicht) einer der beiden Haupteinkaufsstraßen Kiels, bringt es an den Tag: Wer den Bau des Holstenfleets gerade noch so überlebt hat, steht nun durch den corona-bedingten Lockdown vor dem Aus. Nie zuvor hat es so viele Leerstände in der Kieler Innenstadt gegeben, stellt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Sigrid Schröter fest.
In der einst immer wieder verlängerten Bauphase des Holstenfleets versuchte Kiels Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Ulf Kämpfer (SPD) noch, mit einer Innenstadtmanagerin der Lage Herr zu werden. Während die CDU-Ratsfraktion eigentlich einen kompletten „Wirtschaftsmanager“ gefordert hatte, ist aus dieser Position nun mehr oder weniger ein reines Leerstandsmanagement geworden. Denn obwohl es in den letzten Monaten durchaus einige Neuansiedlungen gegeben hat, dominiert der Leerstand bei weitem. Düster sieht es aus in Kiels Innenstadt! Und das nicht nur wegen Corona. Hier ist Kiels Wirtschaftsdezernent dringend gefordert, sich zum einen für eine schnellere Auszahlung der Corona-Hilfen einzusetzen und zum anderen neue Ideen zu entwickeln, um die Geschäftsleute in Kiel noch mehr zu unterstützen. Die Zeit des Lockdowns kann für die Entwicklung weiterer kreativer Ansätze und entsprechende Vertragsverhandlungen genutzt werden. So könnten eventuell in Schieflage geratene Existenzen gerettet und gleichzeitig Anreize für Neuansiedlungen geschaffen werden.
Kiels sich erneuernde Innenstadt jedenfalls verdient noch weitere Hilfestellungen, so Ratsfrau Schröter abschließend.
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