Keine Gemeinsamkeit im Einsatz für Mehrweg?!

21.02.2020

Unverständnis äußert der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Robert Vollborn, angesichts einer überraschenden 180-Grad-Wende von Rot-Grün im Einsatz gegen Einwegverpackungen.

Beim 5. Runden Tisch "Kaffee geht Mehrweg" zwei Tage vor der Ratsversammlung war noch alles klar: Vertreter aus regionaler Wirtschaft und kommunaler Politik (CDU, SPD, Grüne und FRAKTION) unterstützten die dringende Anregung des Kieler Umweltschutzamtes, die Erhebung einer Einwegverpackungssteuer auf Machbarkeit und Zweckmäßigkeit prüfen zu lassen. Das scheint erforderlich, weil bisher der Anteil an Mehrwegbechern in Bäckereien und Cafés unter 3% liegt. Eine Erhöhung wäre u.a. von unterstützenden Gesprächen durch das Verkaufspersonal abhängig. Weil diese unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht geleistet werden können drohten sich Geschäftsinhaber nun aus dem Projekt zurückzuziehen.

Eile war also geboten, waren sich die Kommunalpolitiker einig, auch noch am Mittwoch im Ältestenrat. 22 Stunden später galt das nicht mehr, als zu Beginn der Ratsversammlung die rot-grün-gelbe Mehrheit unerwartet gegen die Absprache die Aufnahme eines von der CDU vorbereiteten und von Linken, dem SSW und der FRAKTION unterstützen Prüfantrages auf die Tagesordnung ablehnte.

"Umweltschutz geht anders! Und Verlässlichkeit ist auch in der Politik ein hohes Gut!" so Robert Vollborn abschließend.

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