Keine Dieselfahrverbote: CDU bleibt am Ball

11.02.2019

Es freut uns, dass der Oberbürgermeister scheinbar endlich einsichtig ist und nicht zuletzt auf Druck der IHK hin zumindest vorerst zwei aus unserer Sicht höchst kontraproduktive, den Verkehrsfluss in Kiel, v.a. auch im Stadtteil Hassee massiv negativ beeinträchtigende Maßnahmen, nämlich die Sperrungen der Abfahrt Waldwiesenkreisel und der rechten Fahrspur für Dieselfahrzeuge aus seinem 10-Punke-Plan zumindest vorläufig herausnimmt, erklärt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber.

In einer Umfrage der IHK Kiel hatte jedes fünfte Unternehmen im betroffenen Bereich gedroht, seinen Standort und ggf. damit auch Kiel zu verlassen wenn der Oberbürgermeister seine Verkehrspläne am Theodor-Heuss-Ring umsetzt.

Die CDU-Ratsfraktion erwartet nun die Ergebnisse des Testbetriebes des Absaug-Containers. Eine technische Lösung in Form einer Absauganlage hat die CDU-Ratsfraktion bereits seit Beginn der Diskussion um die Luftwerte am Theodor-Heuss-Ring gefordert und erwartet immer noch ein entsprechendes Gutachten, damit genau solche Maßnahmen wie die jetzt zumindest hintangestellten auch langfristig vermieden werden können. Der Luftreinhalteplan enthält wegen dieses Spiels auf Zeit seitens des Oberbürgermeisters leider diese technischen Lösungen nicht.

Natürlich wäre es besser, die betroffenen Fahrzeuge würden nachgerüstet. Dies aber können wir in Kiel kommunalpolitisch nicht erzwingen. Auch wenn die CDU-Ratsfraktion daher ebenfalls die Automobilhersteller in der Pflicht sieht, sehen wir auch die Stadt in der Pflicht, das ihr Mögliche zur Fahrverbotsvermeidung bei gleichzeitiger Einhaltung der Grenzwerte zu tun. Dazu gehören technische Anlagen und die Kontrolle der  Messwerte durch eigene, städtische Passivsammler. Schön, dass der Oberbürgermeister uns nunmehr in beiden Punkten folgt.

Die Erreichbarkeit der Quartiere vom Theodor-Heuss-Ring, die Vermeidung von Schleichverkehren in Hassee und der Vorstadt und die Zukunft Kieler Unternehmen, die auf die Durchlässigkeit des Nadelöhrs Ost-West-Ufer angewiesen sind, sind unter anderem Themen einer Podiumsdiskussion der CDU-Ratsfraktion am 25.03.2019 um 18:30 Uhr im Gemeindesaal der Liebfrauenkirche im Krusenrotter Weg 35.

Auf dem Podium diskutieren unter der Moderation des Fraktionsvorsitzenden, Ratsherrn Stefan Kruber, u.a. der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Kiel Ratsherr Robert Vollborn, Kreishandwerksmeister Albert Overath, Jan-Nikolas Sontag, Geschäftsführer Verband des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holstein e.V. sowie Andreas von der Heydt, Leiter des Umweltschutzamtes der Landeshauptstadt Kiel.

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