Zu dem KN-Artikel „Der schwierige Weg zur Smart City“ vom 18.06.2018 äußern sich der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz, und die Sprecherin für Digitalisierung der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Yasmina Naumann, wie folgt:

Die 14 Kieler Partnerstädte offerierten anlässlich des  Internationalen KiWo-Städteforums zum Thema „Digitaler Wandel“ ein breites Ideenfeld  digitaler Hand-lungsmöglichkeiten.

Hört man jedoch, wie weit manche Partnerstädte in der Umsetzung mit ausgesuchten Projekten zur Digitalisierung bereits sind, so ist die Kieler Stadtverwaltung z.B. mit Projekten wie der „Digitalen Woche“ und der beabsichtigten Einstellung eines hauptamtlichen Chief Digital Officer (CDO) - dessen Arbeitsstrukturen und Arbeitsinhalte noch nicht klar dargelegt sind -  zwar auf dem richtigen Weg, aber dennoch in der Umsetzung konkreter Projekte hintenan.

Dabei müssten es nicht so hochgesteckte Ziele wie die Erprobung autonomen Fah-rens in der Innenstadt (wie in Gdynia und Coventry) sein. Es wäre schon ein erster hilfreicher und angesichts der Baustellen in der Innenstadt vor allem entlastender Schritt, wenn ein elektronisches Kontrollsystem in Form eines wirksamen Parkleit- und Verkehrslenkungssystems zur Vermeidung von innerstädtischen Staus einge-führt würde.

Das wäre auch eine Maßnahme zur Verbesserung der Umweltbelastung!

Des Weiteren muss die Stadtverwaltung die Chancen der Städtepartnerschaften (z.B. mit Tallin) nutzen und dort, wo es datenschutzrechtlich möglich ist, vom Partner lernen.

Insgesamt wird die CDU-Ratsfraktion den Prozess des digitalen Wandels in unserer Stadt überall wo es möglich und sinnvoll ist, konstruktiv unterstützen und wo es nötig ist, eine zügigere Umsetzung anmahnen, so Kreutz und Naumann abschließend.