CDU-Diskussionsrunde über Internationale Schule in Kiel: Das Konzept steht!

14.11.2018

Über eine spannende und aufschlussreiche Diskussion freuten sich anlässlich der gestrigen Veranstaltung der CDU-Ratsfraktion und des CDU Kreisverbandes Kiel die stellv. Vorsitzende und schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier, und der Kreisvorsitzende der CDU Kiel, Thomas Stritzl.

In seinem Einführungsstatement unterstrich der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tobias Loose (MdL), dass er grundsätzlich dem Aufbau von Er-satzschulen in Schleswig-Holstein - und somit auch dem Aufbau einer Internationalen Schule in Kiel - positiv gegenübersteht. Auch der Ministerpräsident zeigte sich anlässlich eines Besuches begeistert von der in Pinneberg bereits erfolgreich agierenden Internationalen Schule der Wabe e.V., was in einer kurzen Videosequenz eingespielt wurde.

So entbrannten nach einer sehr gut gestalteten und umfangreichen Erläuterung ihres Konzeptes seitens der Wabe e.V. in deutscher (Herr Wayne May, Head of International School Campus) und in englischer Sprache (Herr Brian P.Couch, Managing Director of ISC) rege Gespräche unter den Diskussionsteilnehmern.

Ingo Scheuse (Hauptgeschäftsführer des Unternehmensverbandes Kiel) fasste ganz klar zusammen, dass der Industriestandort Kiel nur zu halten oder auszubauen ist, wenn für (potentielle) internationale Fachkräfte keine Schwierigkeiten im familiären (insbesondere im schulischen) Umfeld zu erwarten sind. Bereits jetzt scheitert die Beschäftigung global tätiger Mitarbeiter für Kiel oder das Umland sehr oft daran, dass deren Kinder in Kiel keine Schule vorfinden, an die sie nahtlos wechseln und einen international anerkannten Abschluss erwerben können.

Auch Jens Finger, Vorsitzender des Philologenverbandes Schleswig-Holstein, hob hervor, dass ein vielfältiges Schulangebot unbedingt zu begrüßen ist, dass es für eine bestehende Schule schon aus rein organisatorischen Gründen kaum machbar ist, einen internationalen „Nebenzweig“ aufzubauen und dass eine eigenständige Internationale Schule somit die Schullandschaft in Kiel optimal ergänzen würde.

Dieser Meinung ist auch Carol Clark, die sich mit ihrer Initiative ebenfalls für eine Internationale Schule einsetzt. Kiel hätte damit eine Besonderheit, die es deutschen und ausländischen Kindern ermöglicht, einen Internationalen Schulabschluss (IB) zu erhalten.      
                                                                                                                                        
Denn genau darum geht es, erklärten Gabriele Gramann (Geschäftsführender Vor-stand Wabe e.V.) und Joachim Naumann (externer Berater Wabe e.V.): Mittels eines

ganzheitlichen Konzeptes, das insbesondere auch kulturelle Werte, soziales Be-wusstsein und Empathie, Eigenständigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit vermitteln will, soll sich unseren Kindern die Möglichkeit bieten, sich durch den Er-werb eines Internationalen Schulabschlusses (IB) auf eine internationale Kommunikation in ihrem weiteren Lebensverlauf vorzubereiten.

Das Konzept steht, der Wunsch der Wabe e.V. in Kiel eine Internationale Schule zu etablieren, ist vorhanden, nun fehlt nur noch ein Grundstück bzw. ein passendes Gebäude, fasst Ratsfrau Pier zusammen.

Hier hofft  die CDU-Ratsfraktion auf die Unterstützung des Oberbürgermeisters in Absprache mit den zuständigen Dezernenten.

Ein solches Projekt darf sich die Stadt Kiel nicht entgehen lassen!