Auf dem Ostufer liegen viele Chancen brach

27.01.2021

Die Rathauskooperation hat das Kieler Ostufer nicht „auf dem Schirm“. Ganze 16 Monate, haben wir auf die Geschäftliche Mitteilung zum Thema „Masterplan Ostufer“ für die Beratungen in den Ausschüssen gewartet, so der stellv. Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Florian Weigel.

Da kommt auf dem Ostufer zu Recht der Eindruck auf, dass andere Stadtteile von größerer Wichtigkeit sein könnten. Im Kern sagt die Geschäftliche Mitteilung auf vielen Seiten nicht mehr aus, als dass der Masterplan für das Ostufer kommen sollte und die Rathauskooperation aus SPD, Grünen und FDP sich langsam dazu durchringen sollte, entsprechende Planungen anzugehen. Das hätte man auch eher erkennen können, wenn man die Gegebenheiten vor Ort kennt. Die Kooperation hat also mal wieder nicht entschieden, sondern das Thema immer wieder aufgeschoben.

Wir müssen jetzt für die Verkehrsentlastung des Ostufers „zu Potte“ kommen! Dafür werden wir auch den Straßenraum angehen müssen und den Verkehr neu organisieren müssen, führt Ratsherr Weigel weiter aus.

Nichts Neues ist also, dass wir schleunigst eine Stärkung des Radverkehrs auf dem Ostufer, mehr Fahrradstraßen, Premiumradrouten und eine bessere Anbindung an den Förde-Fährverkehr brauchen. Einzig auf die Premiumroute Werftstraße zu verweisen, reicht leider nicht, die einzige Schwalbe macht hier immer noch nicht den Sommer. Schon länger fordert die Opposition in der Kieler Ratsversammlung, das Ostufer im Bereich Radverkehr endlich stärker in den Fokus zu nehmen und den Ausbau der Radinfrastruktur hier vordringlich anzugehen.

Und wir brauchen jetzt die zügige Umsetzung der Südspange und auch die Ostuferentlastungsstraße muss wieder ganz oben auf die Agenda kommen und als vordringlicher Bedarf erkannt werden. Unser Ziel ist es, die Wohngebiete auf dem Ostufer vom LKW-Verkehr zu entlasten.

Nur so kann es zu einer Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner kommen. Grüne und auch Teile der SPD stehen hier auf der Bremse, das führt zu Stillstand in der Ampel-Kooperation zu diesen Punkten. Nicht umsonst sind die Ostufer Ortsbeiräte unzufrieden.

Es wird Zeit, dass Ostufer jetzt endlich anzugehen, so Ratsherr Weigel abschließend.

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