Zukunftsorientierte Gesamtplanung statt investorengefällige Einzelfallenscheidungen - Kiel braucht dringend einen neuen Flächennutzungsplan

Kiel wächst und steht als Landeshauptstadt und Oberzentrum vor neuen Herausforderungen. Neue gesellschaftliche, ökologische, wirtschaftliche und nicht zuletzt städtebauliche Ansprüche und Entwicklungen erfordern veränderte Rahmenbedingungen für die Kieler Stadtentwicklung und Stadtplanung. Unterschiedlichste Anforderungen an das gesamte Stadtgebiet sind zu koordinieren und zu steuern.

Aus diesem Grund stellt der bau- und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Wolfgang Homeyer, zur nächsten Sitzung der Ratsversammlung am Donnerstag, 19. September 2013, einen Antrag zur „Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes der Landeshauptstadt Kiel“.

Der derzeit gültige Flächennutzungsplan ist seit 2002 wirksam und wurde mit etwa 30 durchgeführten Änderungsverfahren zwar immer wieder an sich verändernde Entwicklungen angepasst, planvolles Handeln setzt jedoch eine strategisch vorausschauende Gesamtplanung voraus.

Um als Instrument kommunaler Bauleitplanung die städtebauliche Entwicklung Kiels steuern zu können und damit die Sicherung vorhandener und Schaffung neuer, qualitativ hochwertiger Lebensbedingungen für die Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Kiel gewährleisten zu können, ist unter Berücksichtigung einer mehrjährigen Planungsphase das Verfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes unverzüglich einzuleiten.

Umfangreiche Korrekturen der städtischen Gesamtstrukturen und neue städtebauliche Überlegungen insbesondere zur Ausweisung von neuen, dringend erforderlichen Wohnbau- und Gewerbeflächen dulden keinen Handlungsverzug. Ratsherr Homeyer fordert: Konfliktscheue Konzeptlosigkeit muss präziser Planung Platz machen.