Es rächt sich, dass die Kooperation aus SPD, Grünen und SSW das Thema Wirtschaftspolitik derartig stiefmütterlich behandelt hat.
OB Albig wollte sich nicht selbst darum kümmern, Dezernentin Berg war schon wieder weg, bevor ihre Präsenz in der Stadt überhaupt bemerkt worden ist - und in dem "Interregnum" unter Verantwortung von Bürgermeister Todeskino herrschten in Sachen Wirtschaft Stillstand und Sprachlosigkeit in Verwaltung und Mehrheitsfraktionen.
Es erstaunt daher nicht, dass die erhobenen Daten zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu einer Verschlechterung Kiels im Städteranking der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" um drei Plätze auf Platz 37 geführt haben. Das ist eine völlig unbefriedigende Entwicklung. Kiel und die Menschen in unserer Stadt haben Besseres verdient.
Fehlentwicklungen müssen schnell gestoppt werden. Das freiwerdende MFG-5-Gelände muss für die Ansiedlung neuer Unternehmen auch im Bereich des produzierenden Gewerbes genutzt werden, nicht für "schöner Wohnen"-Projekte. Statt der Investition in den "Blaumilchkanal" ist in die Holstenstraße zu investieren: Kiels wirtschaftliche Hauptschlagader muss gestärkt werden. Ein klares Bekenntnis zur Marke Kiel und zum Airpark Holtenau sind erforderlich.
Es ist wichtig, dass das Thema Wirtschaft in der Verwaltung wieder kompetent besetzt und energisch vertreten wird. Ob die neue Oberbürgermeisterin, die sowohl in Sachen Verwaltung wie auch in Sachen Wirtschaft völlig unerfahren ist, eine gute Besetzung für das Amt der Wirtschaftsdezernentin ist, darf bezweifelt werden, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber, sowie der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Ralph Roick.
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