Unterstützung bei Sanierung von Schulbauten nur ein erster Schritt.

02.06.2022

Wir freuen uns über die zusätzlichen 10 Mio € für Kieler Schulen aus dem Impulsprogramm des Landes, das den Sanierungsstau in der schleswig-holsteinischen Infrastruktur lindern soll. Dass 10 % der Landesmittel allein nach Kiel fließen, zeigt, wie sehr der Schulbau in Kiel in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigt wurde, erklärt die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier.

In dem Konzept „Kiel macht Schule“ hat das Kieler Baudezernat vor zwei Jahren die Sanierungssumme bei Schulbauten mit 600 Mio € beziffert – eine Summe, die sich unter den bekannten Rahmenbedingungen im Baubereich inzwischen deutlich erhöht haben dürfte. Selbst bei dem heutigen Stand dieser Summe benötigt die Stadt Jahrzehnte zur Sanierung.

Mindestens genauso wichtig ist aber die Realisierung von Schulneubauten z.B. einer Grundschule in Gaarden, einer Grundschule in Meimersdorf, einer weiterführenden Schule am Schützenpark, einer weiterführenden Schule im Kieler Süden sowie die Realisierung vieler notwendiger Anbauten an bestehenden Schulen.

Die Zuwanderung und die Realisierung von ebenfalls dringend benötigten neuen Baugebieten fordern in der Folge entsprechende Investitionen in die Schaffung neuer Schulplätze. Hier gibt es sowohl ein Finanzierungs- als insbesondere auch ein Umsetzungsproblem. Bereits von der Ratsversammlung beschlossene Schulneubauten, für die im Kieler Haushalt auch Gelder bereitgestellt sind, werden einfach nicht schnell genug gebaut! Insgesamt werden in etwa nur die Hälfte der Maßnahmen, die beschlossen und im Haushalt veranschlagt sind, tatsächlich umgesetzt. Hier muss die Stadt Kiel viel schneller und effektiver arbeiten, fordert die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Ratsfrau Elisabeth Pier, im Einklang mit der Kommunalaufsicht zum wiederholten Male. Hilfreich könnten dabei die Vergabe der Schulneubauten an entsprechend versierte Firmen oder auch ÖPP-Projekte sein.