
Umweltschutz kann nicht bedeuten, Maßnahmen mit der Brechstange durchzusetzen und diese dann einseitig auf dem Rücken der Menschen auszutragen, die auf ein Auto angewiesen sind, so der Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Rainer Kreutz zu dem erneuten Vorstoß der deutschen Umwelthilfe gegen die Aufstellung von Luftfilteranlagen am Theodor-Heuss-Ring.
Die Baustelle an der B 76 und die damit verbundene einspurige Streckenführung am Theodor-Heuss-Ring hat zu einer enormen Belastung der PKW und LKW fahrenden Verkehrsteilnehmer geführt. Die entstandenen oft stundenlangen Staus haben die Problematik des erhöhten Stickstoffausstoßes nur an andere Stellen in Kiel verlagert. Das kann nicht im Sinne der Umwelthilfe sein. Es ist auch nicht sehr hilfreich, wenn überhaupt auf einer Bundesstraße zulässig, den Abschnitt als Tempo 30-Strecke auszuweisen. Auch das würde zu Staus und Ausweichverkehren führen.
Es gilt, das Problem zu lösen und nicht zu verlagern. Eine Lösung ist, wie die neuesten Stickoxidmessungen zeigen, die Luftfilteranlage am Theodor-Heuss-Ring. Um jedoch langfristige, aussagekräftigere Ergebnisse, auch bezüglich der tatsächlichen Wirksamkeit der Luftfilteranlagen zu erhalten, ist ihr Einsatz über einen längeren Zeitraum unabdingbar.
Zur Aufrechterhaltung einer der wichtigsten Verkehrsachsen unserer Stadt und gleichzeitig zur Reinhaltung der Luft für die Anwohnerinnen und Anwohner, ist es bei Abwägung aller Vor- und Nachteile des Aufstellungsortes durchaus zumutbar, mit der Behinderung auf kurzen Teilen des Fahrradweges zu leben.
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