Der Oberbürgermeister ist in der Pflicht, zunächst eine Diskussion darüber herbeizuführen, wie das für Kiel so identitätsstiftende Stadtwappen neben der Dachmarke „KIEL.SAILING CITY“ weiter verwendet werden kann.
Der Oberbürgermeister möge die Vertagung im Rat insoweit als Chance begreifen, für die grundsätzlich von allen gewollte Dachmarke eine breite Unterstützung zu gewinnen. Um diese zu erreichen sind eine angemessene Information der Ratsmitglieder und eine Diskussion mit diesen, aber auch Information und ggf. Beteiligung der Stadtgesellschaft vor Beschlussfassung über die Dachmarke erforderlich.
Insbesondere muss vor Beschlussfassung geklärt werden, wie mit dem Stadtwappen künftig verfahren wird und wo dieses als Symbol der Landeshauptstadt Kiel noch zum Einsatz kommt. Diese Frage interessiert und berührt viele Kielerinnen und Kieler. Wir fordern, das Wappen weiterhin möglichst weitgehend einzusetzen.
Wer die Beteiligung von Rat und Stadtgesellschaft verabsäumt und nicht angemessen mit dem Stadtwappen umgeht, riskiert sehenden Auges, dass die neue Dach-marke von der Bevölkerung nicht akzeptiert wird. Dann aber wird das Projekt scheitern, was angesichts der Qualität der Dachmarke schade wäre.
Die Vertagung ermöglicht dem Oberbürgermeister daher, seine bisherige, sehr unglückliche Vorgehensweise zu korrigieren. Nutzt er diese Chance jedoch nicht, so verantworten er und die die Ratsmitglieder der Kooperation als willige Vollstrecker dann die Akzeptanzprobleme und ggf. das Scheitern der Dachmarke „KIEL.SAILING CITY“, so der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stefan Kruber.
Der Ball liegt beim Oberbürgermeister.
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