Sporthalle Humboldtschule - "versprochen - gebrochen"

11.09.2012

Zum Thema „Umbau der Lessinghalle zur Sporthalle bzw. Bau einer Sporthalle auf dem Grundstück der Humboldtschule“ erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Stephan Ehmke:

Vor zwei Jahren vergraulte die rot-grüne Ratsmehrheit einen Investor, der auf dem Gelände der Stadtwerke am Knooper Weg eine Sporthalle zum Nulltarif bauen wollte. Man wollte Lidl aus ideologischen Gründen dort nicht haben. Mit Recht herrschte danach großer Ärger an der Humboldtschule, wo man sich für diese Planungen engagiert eingesetzt hatte. Anfang 2012 versprach der damalige OB Albig der Schule vollmundig eine Halle auf dem Schulgelände, wofür die Planungen noch im laufenden Jahr aufgenommen werden sollten. Versprochen – gebrochen, so könnte man sagen, wenn man heute (11.09. 2012) die Berichterstattung zu dem Thema in den Kieler Nachrichten liest.

Doch so einfach ist das nicht. Gemäß Beschluss der Ratsversammlung vom 29.09.2011 und 15.03.2012 hat die Verwaltung nach wie vor den Auftrag, den Neubau einer Sporthalle auf dem Grundstück der Humboldtschule zu prüfen und das Ergebnis bis Herbst 2012 der Selbstverwaltung vorzulegen.

Dies erwarten wir jetzt.

Im Übrigen bleiben bei der Frage eines möglichen Umbaus der Lessinghalle zu einer Sporthalle noch viele Fragen offen; insbesondere nach den Kosten, über die sich der Bürgermeister bisher ausschweigt. Intern redet man allerdings über wenigstens sechs Millionen Euro, die der Umbau des Denkmals kosten würde. Dafür ließen sich zwei neue Sporthallen bauen.

Die CDU-Ratsfraktion wird daher im Ausschuss für Schule und Sport am 13.09.2012 einen Dringlichkeitsantrag einbringen, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, zu den offenen Fragen schriftlich Stellung zu nehmen.